Mittwoch, 6. Mai 2009

Das Kinderbordell aus dem Sachsensumpf

Sachsensumpf - Skandalöse Defizite in den Ermittlungen zum Leipziger Kinderbordell




5.5. 09



1993 wurde ein Leipziger Kinderbordell geräumt. Bei den Ermittlungen zu diesem Fall gab es, wie ein Polizist jetzt aussagte, „Mängel“ in der Aufarbeitung... Der Beamte,. sich 1999 und 2000 dienstlich mit dem Fall befasste, stellte dabei „erheblich Defizite“ fest, wie er als Zeuge vor dem Untersuchungsausschuss zur sog. Sachensumpf-Affäre aussagte. So habe er sich darüber gewundert, warum niemand von den Ermittlern die zum Teil minderjährigen Mädchen aus dem Bordell nach ihren Kunden gefragt habe.



Das wundert uns zwar nicht, aber uns wundert, dass in diesem Sachsen-Sumpfskandal der Rudelkriminalität, die mann wohl nach dem Mauerfall als Inbegriff der westlichen Freiheit verstand (nach 1989 brach ein Pornoboom aus in der Ex-DDR) überhaupt ermittelt wurde. Dass auch Staatsanwälte und Richter zu den Kunden der verkauften und missbrauchten Kinder gehört hätten, sei für ihn „nicht nachvollziehbar“, meinte der Kriminalkommissar.



Für eine heute erwachsene Frau, die als Minderjährige in dem Bordell war, ist das durchaus nachvollziehbar. Sie sagt aus, es seien auch diese Personenkreise unter den Kunden gewesen. Erst vor zwei Jahren wurde das ruchbar, als ein Dossier des sächsischen Nachrichtendienstes bekannt wurde mit Daten, wonach Juristen in die Affäre verwickelt gewesen sein sollen. Die Vorwürfe reichten von Amtsmissbrauch über Kinderprostitution bis Bandenkriminalität. Die Ermittlungen gegen die Juristen wurden von der Staatsanwaltschaft Dresden vor einem Jahr eingestellt. .



http://www.ad-hoc-news.de/polizist-sieht-maengel-bei-ermittlungen-zu-kinderbordell--/de/Politik/20213909



Das alles riecht stark nach dem belgischen Dutroux-Prozess, wo die Ermittlungen auch nicht weiterkamen, eingestellt wurden, Fahnder und Zeugen plötzlich umkamen. Das Tollste an der sumpfigen Sache ist, dass der Zuhälter nur vier Jahre erhielt für die verbrecherische Sauerei. Der Richter habe einen Deal mit seiner Anwältin (!) gemacht und ihm zugesichert, dass dieser Täter keine Angaben zu den Kunden machen müsse. Einen Schweinehandel nennt man das.

Täter und Richter in einer Person? Was die Anwältin betrifft, die an dem schmutzigen Deal beteiligt gewesen sein soll, fällt uns nur noch ein: die Justiz ist eine Hure und ihre Hilfskräfte gehören ebenfalls in Bordell.