Dienstag, 28. Juni 2011

Die verlorenen Kinder Argentiniens

Die Grossmütter der geraubten Kinder ihrer ermordeten Töchter
Als die ersten Berichte über die argentinischen Mütter der Plaza del Mayo bzw. die Grossmütter der geraubten Kinder ihrer gefolterten und ermordeten Töchter auch in der deutschen Presse auftauchten, verhöhnten die flachsinnigen „Mädels“ von EMMA die namenlosen Leiden dieser Frauen als „Mutterideologie.“ Ein Zeugnis von abgründigem Stumpfsinn, seelischer Roheit und geistiger Hohlköpfigkeit, der den Wahn der Gleichheitsideologie ausmacht.
Der Kampf der Frauen um die Klärung der Identität ihrer Enkelkinder und ihre Herausgabe an die eigene Familie dauert an bis heute. Die bestialischen Foltertäter der argentinischen Diktatur, die auch unter den inzwischen entlassenen Militär zu suchen sind, werden bis heute gedeckt.
Aus aktuellem Anlass von einem der Entführungsfälle unter vielen stand kürzlich eine Artikelserie über diese unsäglichen Verbrechen in 20minuten (Schweiz) zu lesen:





  • NACH DER DIKTATUR, TEIL I
    25. Juni 2011 11:20
    Argentiniens verlorene KinderSeit 30 Jahren kämpfen Argentinier dafür, dass das Schicksal ihrer während der Militärdiktatur entführten Enkelkinder aufgeklärt wird. Bald könnte ihr schwierigster Fall gelöst sein.
    Argentinien befindet sich in der Aufarbeitungs-Phase – erstmals, 30 Jahre nach dem Ende der Militärdiktatur. Seit die Kirchners 2003 die Macht im südamerikanischen Land übernahmen, wird die systematische Entführung und Aneignung von Kindern politischer Gefangener strafrechtlich verfolgt. Etwa 30 000 Menschen liess das Regime zwischen 1976 und 1983 festnehmen und foltern – und dann verschwinden. Darunter auch Hochschwangere.
    Insgesamt wurden nach Schätzungen der Menschenrechtsorganisation «Abuelas de Plaza de Mayo» («Grossmütter der Plaza de Mayo») etwa 500 Jungen und Mädchen in den dunklen Kammern der argentinischen Militärschule ESMA geboren. Die gefangenen Frauen gebaren alleine, nackt, gefesselt und mit verbundenen Augen. Ihre Babys bekamen sie nie mehr zu sehen: Sie wurden von den Folterern entweder selbst adoptiert oder regimetreuen Familien übergeben.
    Während der späteren Gerichtsverhandlungen behaupteten die Verbrecher vor dem Richter, sie hätten mit ihrer Aktion nur die «Feinde ausrotten» wollen. In ihrer perversen Auffassung waren die Kinder der Gefangenen «unschuldige Wesen». Es sei darum ihre Aufgabe gewesen, sie aufzunehmen und «umzupolen»
    . >weiter: http://www.20min.ch/news/ausland/story/17933884



  • NACH DER DIKTATUR, TEIL II
    26. Juni 2011
    «Gebt die Enkel zurück!»Während der Militärdiktatur wurden in Argentinien Hunderte Kinder entführt. Der jahrelange Kampf der Menschenrechtler hat sich nun gelohnt: Der exemplarische Fall Noble wird aufgeklärt.
    Die argentinische Geschichte hat zwischen 1976 und 1983 ihr traurigstes Kapitel erlebt: Während der Militärdiktatur «verschwanden» schätzungsweise 500 Kinder von politischen Gefangenen. Sie wurden gleich nach der Geburt an andere Familien weitergegeben. Auch Ernestina Herrera de Noble, Inhaberin der mächtigsten argentinischen Mediengruppe, «Clarín», hat angeblich im Jahr 1976 zwei solche Babys «adoptiert».
    Seit über zehn Jahren versucht nun die Menschenrechtsorganisation «Abuelas de Plaza de Mayo» («Grossmütter der Plaza de Mayo») die Noble-Kinder zum DNA-Abgleich mit der Nationalen Gendatenbank zu zwingen – wie es das Gesetz verlangt. Doch erst jetzt, nach unzähligen rechtlichen Tricks, haben sie DNA-Tests zur Klärung ihrer Herkunft zugestimmt – nicht zuletzt, weil der Druck in der Öffentlichkeit in den letzten Monaten enorm zugenommen hat.
    weiter: http://www.20min.ch/news/ausland/story/17976488


  • NACH DER DIKTATUR, TEIL III
    27. Juni 2011;
    Wie das Militär seine Gefangenen entsorgteErstmals seit dem Ende der argentinischen Militärdiktatur kommen die Verantwortlichen vor Gericht – und Gräueltaten ans Licht.
    Die ehemaligen Piloten Alejandro D’Agostino, Enrique De Saint Georges und Mario Arru sind die ersten drei Angeklagten im Fall der sogenannten «Todesflüge». Erstaunlich eigentlich, denn der Verdacht, dass die Gefangenen während der Militärdiktatur in Argentinien aus Flugzeugen lebend in den Rio de la Plata geworfen wurden, besteht seit 1983.
    weiter:
    http://www.20min.ch/news/ausland/story/Wie-das-Militaer-seine-Gefangenen-entsorgte-20632662