Mittwoch, 25. März 2009

Schulalarm - cherchez la femme

oder wer ist schuld an der Gewalt?

Deutschland hat Probleme mit der Bildung. Und endlich eine Erklärung für das schlechte Abschneiden und die soziale Auffälligkeit der männlichen Schüler: Die Lehrerinnen sind schuld. Die "dominierern" die Schulen.

Wo Frauen dominieren, stimmt etwas nicht mit der Männerwelt, das ist sonnenklar.
Ach wo sind denn nur die Lehrer geblieben? Ist den 68er Lehrern ihr pädagogisches Experimentierfeld verleidet? Stimmt etwas nicht mit ihren Schulen?
http://bildungsklick.de/pm/62535/erzieher-und-grundschullehrer-verzweifelt-gesucht/

Auch die Schweiz hat Probleme mit der Schule. D.h. mit den männlichen Schülern. Und erkennt die Ursache wieder mal in der Weiblichkeit. Es liegt nicht an den Schülern, dass sie gewaltfreudiger als lernfreudig sind, besonders die mit Migru, es muss an den Frauen liegen.

Schulalarm: Buben leiden unter Frauen, titelt das Gratisblatt .ch am 24..März 09.

Just in time zum letzten blutigen Bubenattentat an einer Schule, bei dem Mädchen und Lehrerinnen gezielt regelrecht hingerichtet wurden. Da passt es doch wunderbar, wenn die Buben so unter den Frauen leiden, dass sie die umbringen müssen. Die Erklärungen lassen nicht auf sich warten. So wie bei Amendt die Schuld der Mütter aus der Gewalt der Söhne folgt, so folgern die neuen Männerrechtler aus der wachsenden Gewalt an den $schulen auf die schuld der Lehrerinnen, die die Buben “leiden“ machen. Das Leiden besteht vorwiegend in der Existenz von Mädchen, die in der Regel bessere Lernerfolge haben als die Buben, mehr motiviert und sozial verträglicher sind. Das darf nicht sein, am Misserfolg der Buben müssen die Mädchen schuld sein. Frauen sind bekanntlich auch an aller Gewalt der Männer schuld.

Wurde den Frauen noch grosszügig zugestanden von den Bloggern, denen die die Gefahr der Feminisierung Europas ins Haus steht statt des neuen unaussprechlichen Männerrechts, dass sie zwar keine höheren Positionen bekleiden sollten, aber doch noch Lehrerinnen sein dürfen (schon mangels männlichem Interesse an diesem aufreibenden Job, der zunehmend gegen renitente und gewaltträchtige Schüler auszuüben ist), sollen sie nun auch aus den Schulen verschwinden? Denn die sind auch zu „feminisiert“. Entsprechend der Justiz in Österreich, wo die Moslems sich über die „Frauenlastigkeit“ der demokratischen Gerichte beklagen und ihr eigenes Rechtssystem eingeführt haben. Ob die Männer, die so unter den Frauen zu leiden haben, auch das Schulwesen mit dem hohen Anteil an moslemischen Schülern nicht gleich ganz in die Hände von Moslems legen möchten, die die Mädchen dort mores lehren werden, damit die Buben nicht mehr so sehr unter guten Schulnoten der Mädchen zu leiden haben?

.CH:
An unseren Schulen unterrichten fast nur noch Frauen. Darunte leiden vor allem die Buben, warnen Experten. Sie fordern dringen mehr männliche Lehrkräfte.“

Aber oha! Wo sollen die herkommen. Verboten ist es ihnen ja nicht, diesen Beruf zu ergreifen. Woran mag das liegen, dass er die starken Männer so wenig interessiert, dass sie ihn lieber den ungeliebten ja verhassten Lehrerinnen überlassen? Wir würden vorschlagen, dass Frauen diesen Beruf in Zukunft meiden, denn sie werden dort doch nur angepöbelt von den Buben mit Migrationshintergrund, warum also gegen sie sich überhaupt noch mit ihnen ab? Für die Drecksarbeit, sich als Nutte und Votze bepöbeln zu lassen von dem Gesindel aus den Brutstuben des islamischen Sexualfaschismus, der Frauenverachtung nach Koran und Scharia, scheinen sie dann wieder recht zu sein, oder warum will mann denn partout nicht mit ihnen tauschen? Zugleich diffamiert man die Lehrerinnen, sie seien zu viele an den Schulen.

Dass es zu viele Frauen in den Bordellen gibt, haben wir noch nicht vernommen aus den beorgten Kreisen der neuen Männerrechtler, die unter der "Feminisierung" der Gesat-Gesellschaft leiden. In den Bordellen sind die Frauen willkommen, gell, dagegen haben die Sexisten viom Dienst gar nichts einzuwenden. Oder hat jemand von den antifeministisch brodelnden Bloggern etwas gegen Frauen fürs Bordell? Da trifft sich doch die heimische Kundschaft mit den Zuhältern aus dem Migrationshintergrund, aus dem auch die menschlicher Ware stammt, dass die Liebhaber der SEX-KZs nur so sabbern vor Fremdenliebe. Aber zurück zur Schule, wo die Bubenseelen von den Frauen verdorben werden:

Das Schweizer Gratisblatt .ch:

An den Primarschulen unterrichten fast nur noch 20% Lehrer. Der Rest sind Lehrerinnen.

Ach richtig, 80% sind ja der Rest von 20%. Wenn nur ein Mann an der Schule unterricht, besteht „der Rest“ aus Frauen.

„Auch an der Oberstufe verschwinden die Männer aus den Lehrerzimmern..“

Wenn das man mit rechten Dingen zugeht! Sie verschwinden einfach. Die Frauen sind nämlich schuld am Männerschwund. Man sieht, wozu Frauen so alles fähig sind. Sie bringen die Männer einfach zum Verschwinden. Bald werden sioe wieder Brunnen vergigten.

„Jetzt schlagen Experten und Politiker Alarm.“

Es muss sich um einen nationalen Notstand handeln. Man müsste die Frauen nur aus den Lehrerzimmern entfernen, oder? Ob die Lehrer sich dann wieder reintrauen?

„Es ist erschreckend, wie unattraktiv der Lehrerberuf für Männer geworden ist“, sagt Anton Strittmatter vom Verband Lehrerinnen und lehr Schweiz.

Tjaaa....
Ob der attraktiver wird, wenn man die Lehrerinnen aus dem Beruf beseitigt hat?

„Buben haben Schulverleider“ lesen wir.

O je, auch für die Buben ist die Schule so unattraktiv, auch das muss an den Lehrerinnen liegen, und an den vielen Mädchen. Wir könnte man das denn ändern?
In Lausanne gab es doch schon einmal eine Massnahme gegen die besseren Noten der Mädchen: sie wurden ganz einfach zugunsten der Buben herabgesetzt.

Die tiefe Männerquote hat Auswirkungen auf die Kinderseele, weiss .ch.

Die Sorge um die Kinderseele ist uns weniger bekannt aus anderen Zusammenhängen... Wenn es gilt, Gewalt- und Killerspiele zu verbieten, ist von der Sorge um die Kinderseele weniger zu spüren, aber Lehrerinnen scheinen schädlicher für die Kinder zu seine als Killervorbilder.

Buben sind die Leidtragenden .
Gemeint ist: Männer sind die Leidtragenden der Frauenwelt.

Nun ist auch der Experte Guggenbühl nicht weit, der mit den Buben Gewalt trainiert und wie man richtig zuschlägt, sodass das Opfer auch überlebt. Denn man darf den Buben ja den Spass an der Gewalt nicht verderben, wie wir von Guggenbühl schon wissen von andernorts. O-Ton Guggenbühl in .ch:

“Die Schule ist zu einem weiblichen Biotop geworden“, sagt Gguggenbühl, Autor des Buches: „Kleine Machos in der Krise.“

Guggenbühl weiss auch wie man als grosser Macho mit den kleinen Machos umzugehen hat. Nicht etwa Gewalt sanktionieren, sondern richtig einüben! Die kleinen Machos müssen sich doch wehren, wenn sie eine Rentner zusammenschlagen! Und weil die kleinen Machos in der Krise sind, wegen der vielen Lehrerinnen, hätten sie „deshalb öfter den Schulverleider“, wie Guggenbühl sagt. Seltsam nur, dass die „kleinen Machos“, die aus jenen Milieus kommen, in denen garantiert keine Frauen dominieren, sondern nur Männer, die schulrenitentesten und asozialsten Frauenanpöbler und Schläger sind...

Die Lösung:

Männer müssen her

Aber wie. Woher nehmen und überreden? Nichts da, Einsicht reicht nicht, es muss mehr getan werden für die Lehrer.

„Politiker machen jetzt Druck. Hans Widmer, Luzerner SP-Nationalrat und Philosophielehrer: „Auch die Buben brauchen Identifikationsfiguren. Ohne männliche Lehrer empfinden sie die Schule als etwas Fremdes.

Ach wie kommt denn das? War die SP nicht die berühmte Lehrerpartei? Und zugleich die Fremdenförderungspartei? Verdanken wir den linken nicht so viele Fremde an den Schulen, dass nun die linken Lehrer die Schule als etwas Fremdes empfinden? Wir dürfen wir das verstehen, wo doch ihre Lieblinge die Schweizer Schulen in einem Ausmass bevölkern, dass die lieben linken Lehrer gar nicht mehr dort rein wollen? Warum redet der Mann so um den Brei herum, der den Lehrern zu heiss geworden ist?

Aber auch für FDP-Nationalrat und Mathematiklehrer Pankraz Freitag ist klar:
„Im Alltag der Kinder dominieren die Frauen.“

Buben sind weniger lernmotiviert und „sie sind beim Schulpsychologen übervertreten“ wie Guggenbühl es ausdrückt, m.a.W.. sie stellen den Hauptanteil der sozialen Problemfälle.

Auch in der Oberstufe, wo die Lehrerinnen noch nicht überall dominieren, sind die männlichen Lehrer im Schwinden begriffen, die über 50jährigen, lesen wir, werden bald pensioniert, und der Nachwuchs ist nicht so männlich wie mann wünscht. Damit die Männer motiviert werden, auch vermehrt auf dem von linker Pädagogik dominierten Felde wieder tätig zu werden, nachdem es so verfremdet wurde von ihnen, dass sie sich dort fremd fühlen, wo sie sich doch gerade zu Hause fühlen sollten, soll der Lehrerberuf aufgewertet werden! Für Männer ist er offenbar nicht mehr gut genug, nachdem die linke Pädagogik dort seit Jahr und Tag sich ihre Früchte gezüchtet hat.

Interessanterweise hat der „Kinder“psychologe Guggenbühl daraus aber nichts gelernt und setzt keineswegs auf Grenzen setzen für die gewaltfreudigen "Kinder," die bei ihm übervertretenen sind. Denen darf man nämlich das Zuschlagen nicht abgewöhnen, man muss es ihnen nur richtig beibringen. Wie mag das Training aussehen, dass für die erhofften Identifikationsfiguren vorgesehen ist? Dürfen sie mehr Grenzen setzen als Guggenbühl will?

Was nun vorgeschlagen wird, anstelle von mehr Geld, wie in Deutschland, ist "ein Masterdiplom". Wenn Männer motiviert werden sollen, muss der Beruf auch etwas wert sein! Frauen verderben das Ansehen! alles was sie anfassen, wird entwertet. die ganze welt geht zugrunde an den Frauen, wie wir aus den Männer-Ertüchtigugnsblogs erfahren durften. Zu viele Frauen sind nichts wert. Jedenfalls nicht so viel wie ein Mann. Das lehrt schon der Koran. Unter männergerechter Ausbildung versteht man nun „Mehr Praktik, weniger Geisteswissenschaften.“ Mehr Guggenbühl! Hier kann man ihn anschauen: http://is.blick.ch/img/gen/v/1/HBv1Kjgh_Pxgen_r_657x438.jpg

Wie sagte doch ein bayrischer Politiker schon vor Jahrzehnten: Einzeln ist die Frau im Parlament wie eine Blume, in der Masse ist sie wie Unkraut.
Am Männermassenwesen wird die Welt genesen.

Solothurner Gefängnisskandal

«Ich kann hier nicht raus»

23.03.2009 Komm zu mir, sagt die Grossmutter, als Nina sie anruft. Doch Nina ist im Knast. War ihr Anruf ein versteckter Hilferuf?
Nina* (14), das Mädchen aus dem Knast: Zwei Nächte hat sie im Skandal-Gefängnis Bleichenberg bei Zuchwil SO verbracht. Bei Knacki Franco C. (37), ihrem leiblichen Vater. Mit zwei anderen Gefangenen (32, 26) soll sie Sex gehabt und Drogen genommen haben (im BLICK).

Die unglaublichen Zustände in einer Schweizer Haftanstalt – jetzt enthüllen Ninas Mutter und ihr Adoptivvater neue Details des Skandals. Sie wollen unerkannt bleiben – weil sie Angst vor Franco C. haben. Angst vor seiner Rache, wenn er wieder frei ist.

«Ich habe etwas genommen»

Die Mutter erzählt, dass Nina an jenem 28. Februar, als sie in den Knast Bleichenberg geschmuggelt wurde, ihre Grossmutter angerufen habe: «Ich kann dir nicht sagen, wo ich bin, Omi.» Das Grosi bietet der Enkelin, die mal wieder aus dem Heim ausgerissen ist, an, zu ihr zu kommen. «Das geht nicht», sagt Nina, «ich kann hier nicht raus. Ich habe etwas genommen.»

Was das Kind «genommen» hat, wird später bei einem Urintest klar – Drogen! Im Knast werden Heroinbriefchen gefunden! Die Vorgänge im Knast, die Angst um Nina machen die Mutter krank. Sie hat sich von Ninas «Erzeuger» vor der Geburt getrennt. Er wollte das Baby nicht, zahlte nie Unterhalt, meldete sich nie.
http://www.blick.ch/news/schweiz/ninas-knast-anruf-ich-kann-hier-nicht-raus-115064
Aber Nina wuchs in einer intakten Familie auf. Vor 11 Jahren heiratete die Mutter, ihr Mann adoptierte Nina 2004. Für Nina ist er der Vater, und wenn er von Nina spricht, strahlt er. «Sie hat unser Cabrio geliebt. Schon mit vier wollte sie ständig mitfahren, sagte zu mir: ‹Daddy, tue s’Dach abe!› und streckte den Kopf in den Wind.» Die Mutter: «Nina war ein ganz normales Mädchen. Ein fröhliches Kind. Sie war unsere Prinzessin.»

Bis Februar 2008. «Dann war es, als ob in ihr ein Schalter umgelegt worden wäre», sagt ihr Adoptivvater. Ihr Mädchen ist plötzlich ein anderer Mensch. «Wir wissen bis heute nicht, was mit ihr passiert ist». Nina will sich nichts mehr sagen lassen, rebelliert, ritzt sich die Haut, droht mit Selbstmord. In ihrer Not geben die Eltern Nina in eine jugendpsychiatrische Anstalt. «Ein Fehler», sagen sie heute.(...)

Ninas Eltern haben Angst. Angst vor Franco C., der im Knast jetzt Ärger hat. Der Staat, haben die Eltern gelernt, kann weder sie noch Nina schützen.
*Name von der Redaktion geändert
http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Zustaende-im-SkandalGefaengnis-werden-untersucht/story/24809971
Zustände im Skandal-Gefängnis werden untersucht
: Die Aussenstation der Solothurner Strafanstalt Schöngrün wird nun durchleuchtet.
Vergangene Woche ist bekannt geworden, dass in der Aussenstation der solothurnischen Strafanstalt Schöngrün einige Häftlinge ein und aus gehen konnten, mutmasslich Drogen konsumierten und dass ein Insasse seine 14-jährige leibliche Tochter in der Aussenstation versteckt hielt. Nun fordert die Solothurner SVP per sofort den Rücktritt des sozialdemokratischen Gefängnisdirektors Peter Fäh und wirft dem politisch verantwortlichen Regierungsrat Peter Gomm, ebenfalls Sozialdemokrat, «Kuschelmentalität» vor.

http://www.20min.ch/news/bern/story/Gefaengnis-Direktor---Vorwuerfe-sind-Quatsch--13220699

Akt. 25.03.09; 07:25 Pub. 24.03.09

Missbrauch im Knast

Gefängnis-Direktor: «Vorwürfe sind Quatsch»

Der Direktor der Strafanstalt Schöngrün steht am Pranger: Eine Administrativuntersuchung wurde bereits eingeleitet. Politiker fordern seinen Kopf und Angestellte wollen längst auf die Missstände hingewiesen haben. Er selbst ist überzeugt: «Wir haben alles richtig gemacht.»
Drogen, Handys, Prostitution - auch vier Tage nach Bekanntwerden lassen die Vorkommnisse in der Aussenstation Bleichenberg der solothurnischen Strafanstalt Schöngrün die Wogen hochgehen: Die Solothurner Politiker sind schockiert ob der Zustände in der Strafanstalt und fordern den Kopf des Direktors (20 Minuten Online berichtete).
Mehr:

http://www.20min.ch/news/bern/story/Gefaengnis-Direktor---Vorwuerfe-sind-Quatsch--13220699

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Der sexuelle Missbrauch eines minderjährigen Mädchens, das mit Drogen gefügig gemacht wird, wie es aussieht nach den bisherigen Berichten, ist für so manchen Schweizer Internet-User und Kinderpornokonsumenten aber kein Missbrauch. Es wird auch darüber diskutiert, ob „Sex mit einer 16jährigen“ überhaupt strafbar sei.
Das Mädchen ist aber 14. Schon der Gedanke, dass sie vom kriminellen Vater zum Besuch in den Knast gelockt wurde und dort an einen Serben und einen Türken ausgeliefert wurde von einem Mann, vor dem die Mutter des Mädchens Angst hat, ist derart widerwärtig - auch wenn sie 16 gewesen wäre. Hier offenbart sich eine weit verbreitete Rudelmentalität einer gewaltbrodelnden Pornogesellschaft, angesichts von deren Früchten man dann die erstaunte Frage stell, woher die denn alle die Täter kommen (die ja nur nachmachen müssen, was sie sich jederzeit in Killer- und Gewaltpornovideos vorgeführt bekommen und was en masse konsumiert wird). Allein die Fragen nach dem Schutzalter zeugen in diesem Fall von einer ekelerregenden zynischen Verrohung. Zwar empfindet ein Teil der Bevölkerung diese dehumanisierten und dehumanisierenden Zustände noch als Skandal, aber ein nicht geringer Teil ergötzt sich ganz ungeniert daran. So wie die zahlreichen Kinderpornokonsumenten, wie alle die Puffkunden, die sich am Elend und am Ekel der verkauften menschlichen Kreatur begeilen. Das ist die Realität, die bei den recht scheinheiligen Talk-Runden über Gewalttäter („Was können wir dagegen tun?“) sorgfältig ausgeblendet wird – die Lust an der Gewalt und das Vergnügen am Missbrauch von Kindern kaum beim Namen genannt wird. Sie gilt als abartig, ist aber so weit vertreitet wie die Nachfrage nach den perversesten Gewaltdarstellungen zur Normalität geworden ist. Alle Forderungen nach gesetzlicher Einschränkung ernten regelmässig Hohn und Spott. Denn es sind Männerbedürfnisse, die hier befriedigt werden, und die sind unantastbar.

Dienstag, 24. März 2009

Vaterrechtler gegen Mütter

Das moderne Vaterrecht und seine Ideologen

Sie kommen aus aus allen Löchern, die alten neuen Antifeministen. Das Bündnis gegen Frauen hat ein grosses Spektrum - unter den Islamkritiikern sind es die konservativen altpatriarchalen Männermoral-Aufrüster, die den Frauen pauschal als "Feministinnen" (womit sie die linken Verräterinnen der Frauenrechte meinen, die sich den islamischen Frauenfeinden andienen) die Schuld geben an der Islamisierung, die sich der moslemischen Gewaltvermehrung verdankt, und unter den Linken sind es Alt-68er Makker und Machos, die sich als frauenbewegunggeschädigte Erniedrigte und Beleidigte fühlen und ihr frustriertes Gemütchen nun an den Frauen kühlen, die ohne Männer leben, ob freiwillig oder nicht, ersteres ist ihnen besonders suspekt, wenn es sich um Mütter handelt, die ihre Kinder nicht den Vätern geben wollen. An ihnen entzündet sich der ganz Frauenhass wieder von rechts und links.

Unter den neuen Vaterrechtlern finden sich auch viele linke Alt-Antifeministen. Einer von ihnen ist Amendt, der schon vor Jahrzehnten als Fachmann für Sexualkunde den Mädchen die richtige Version von Rote-Grütze-Aufklärung beizubringen versuchte und sich als Experte für Feminismus in den Medien zu profilieren versuchte, wie auch Kollege Hollstein, dem der Feminismus arg ins Auge stach, und der die neue männliche Weinerlichkeit begründete mit Erklärungen wie „Meine Frau hat mich verlassen.“ Das haben umgekehrt aber schon viele Frauen erlebt, würden wir sagen.
Es sind die alten Antifeministen von links und von rechts, die nun zusammengerückt sind zu einem patriarchalen Bündnis gegen Frauen und sich unter der Flagge des Vaterrechts neu formieren gegen Frauenrechte, gegen alleinstehende Mütter, gegen Schülerinnen und Lehrerinnen, gegen die sogenannte „Feminisierung“ der Schule, der Berufswelt, der Politik, ja der Welt, die, hört man die neuen Männerrechtler so reden, von Frauen dominiert zu werden scheint. Auch die Männerkriege und Genocide die immer manmade waren, sind nun Frauen-geschichts-Errungenschaften. Die EU scheint ein Frauenwerk zu sein, liest man die Jungmachos mit den Altneupatriarchen-ansichten im Kopf, es muss gesäubert werden. Frauen müssen nicht nur raus aus den Schulen, wo sie nur Unheil anrichten für die signifikant schlechteren Schüler, deren Lernunwilligkeit und asoziale Renitenz den Mädchen angelastet wird, aber wo bleiben nur die vielen männlichen Lehrer, die sich sichtlich nicht um den Job reissen?! Wenn Frauen als alleinerziehende Mütter leben und der Partner das Weite gesucht hat, sind sie natürlich schuld daran, dass die Kinder ohne Vater aufwachsen.
Auf die Mütter ohne Mann haben es die neuen Vaterrechtler wie Amendt ganz besonders abgesehen. Der verjääste Typus, der auch aussieht wie ein abgewrackter 68er, fragt nicht erst danach, warum die Frau mit Kind allein lebt und das beste aus der Situation machen muss, auch nicht, was voranging und ob sie viellleicht gute Grüne zum erziehen ohne Vater hat. Die Schuldzuweisung für alle Fehlschläge der Erziehung an die Frauen ohne jedes ansehen der Umstände der Trennung oder der Abwesenheit der „Partner“ funktioniert atemberaubend wie eine mittelalterliche Hexenerkennung. Egal was wie schief geht, die Frau ist schuld. Männliche Gewalt ist dem Männerrechtler fremd. Nie gehört. Kommt als Scheidungsgrund gar nicht erst in Betracht. Alle Gewalt gegeht von den Frauen aus – von der häuslichen bis zur Nationalsozialistischen, der für Amendt nichts mit den Männerbünden und dem Männlichkeitskult der Nazis zu tun hatte. Der neue Faschismus ist ein Männerkult der im Namen des Vaterrechts zuschlägt gegen Frauen - das ist die Rache für die Frauenbewegung. Die Motive sind durchsichtig, die Argumente lausig, die Absicht ist herrenmenschlich. Die Restauration des Patriarchats, das nur kurz von der letzten Frauenbewegung angekratzt wurde. es schlägt voll zurück.
Und dazu hat es wie immer keinen Mangel an weiblichen Hilfskräften. Von Vilar bis Rutschky, von Paglia bi Palin ...
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Nachdem der "Merkur" sich schon im Januar 2008 von seinem hohen Niveau-Ross herabgelassen hatte in die Niederungen der Frauenthemen und mit einem Titel wie „Bescheuertheit“ einen Rainer Paris präsentierte, der alles als Feminismus abtat, was sich an Unzulänglichem mit dem Namen Frauenpolitik in Verbindung bringen liess. Das Facit musste demnach heissen: Was Frauen auch anfassen in der Politik, es ist bescheuert.

Die Ergebnisse der Männerpolitik werden versteht sich keiner solchen Generalprobe und Pauschal-Prüfung auf Bescheuertheit unterzogen, von Hitler bis Stalin, von Mao bis Pol Pot, von Idi Amin bis Mugabe erfreuen sie sich ernsthafter Systemanalysen und verständnisvoller Erklärungen für alle ihre Verbrechen. Aber die Frauen sind daran, wie Amendt & c feststellen, ebenso beteiligt wie die männlichen Gewaltakteure der Welt. Der Begriff Gewalt gegen Frauen ist wieder unbekannt und irrelevant. Ebenso wie der Begriff Herrschaft und der Begriff dominierender Gruppen. Es gibt keine Unterschiede mehr, wenn es gilt die Schuld an den monströsesten Gewaltverbrechen der Welt neu zu verteilen und immer schön gleichmässig – auf Täter und Opfer. Nur bei den Juden wagen die Sexualfaschisten es noch nicht offen, aber das kann ja noch kommen.

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GERHARD AMENDT Merkur März 2009 Nr. 3

Vaterlose Gesellschaft als gewaltfreie Welt

Seit den sechziger Jahren haben die neuen sozialen Bewegungen in Deutschland zur elterlichen Bedeutung für Kinder und zur Struktur der Familien nicht nur Veränderungen gefordert, sondern selber praktiziert und letztlich zu deren gesellschaftlicher Verallgemeinerung wesentlich beigetragen.

Am ausdrücklichsten geschah das in der Frauenbewegung und dort wiederum in bestimmten Feminismusvarianten. Zugleich schwankte die Bedeutung, die dem Vater zugewiesen wurde, zwischen Bedeutungslosigkeit und Verbesserungswürdigkeit. Die mitschwingende Animosität gegenüber dem Männlichen war unüberhörbar. Somit hat die neue Sozialisationsdebatte nicht nur die Praxis der Kindererziehung verändert, sondern die Rolle der Eltern neu festlegen wollen. Eingebettet war das, wenn auch nicht von Anfang an, in mehr oder weniger heftige Modifikationen des Geschlechterarrangements.

Was als hoffnungsvolle Veränderung begann, strandete in den achtziger Jahren: Das Typische moderner Geschlechterarrangements, nämlich die Dynamisierung des Tradierten, endete in der unersprießlichen Polarität scheinbar eindeutiger Verhältnisse von guten Frauen und bösen Männern, die in einem Freund-Feind-Verhältnis gefangen sind. Doch die Polarisierung des Geschlechterarrangements ist nicht nur als internes Generationengerangel um Macht und moralische Überlegenheit zu verstehen, sondern vielmehr als ein Generationen übergreifender Versuch, ein der Erinnerung würdiges Bild von der guten Frau und Mutter gerade auch im Hinblick auf die Zeit des Nationalsozialismus zu bewahren. Der Feminismus hat diese Ideologie vertreten, die Männer haben durch Schweigen dem zugestimmt.


Das ist bereits Unsinn, die linken deutschen Feministinnen distanzierten sich vom guten Mutterbild und wollten damit nichts zu tun haben, Mutterschaft war gleich Naziideologie und Biologismus. Was erzählt der Mann da? Belege bitte.

Beide haben es gewissermaßen so gewollt. Die exemplarische Klärung dieses Zusammenhangs in den letzten fünfunddreißig Jahren deutscher Geschichte will eine Weiterentwicklung jenseits von Polarisierungen lebenspraktisch wie wissenschaftlich wieder möglich machen.

Welchen Weg Söhne von der frühen Einheit mit der Mutter hinaus ins Leben mit dem Vater einschlagen, war nicht nur in der Achtundsechzigerbewegung eine politisch brisante Frage, sondern auch in den aus ihr hervorgegangenen Feminismusvarianten. Zwar gibt es reichlich Ideologien von hilflosen Frauen als »universellen Opfern patriarchaler Allmacht«, 1 aber gleichzeitig auch das unhintergehbare Alltagswissen, nach dem Mütter geschichtsmächtig sind und wesentlich dazu beitragen, die zukünftigen Beziehungen ihrer Söhne zu Frauen und zur Gesellschaft zu gestalten.


Ach so. An den Gewaltbeziehungen sind die Mütter schuld. Sie sind schuld an an den taten von Vergewaltigern und Kindesschändern. Der Amendt trieb sich doch schon schnüffelnd auf Frauenkongressen zum Thema Gewalt herum und spielte sich in den 70ern auch als Sex-Lehrmeister ("der verdiente Sexualaufklärer der 68-er Generation", Dirk Schümer, http://www.perlentaucher.de/buch/15005.html)vor einer Klasse von Schweizer Schülerinnen auf, denen der in Anwesenheit der Lehrerin das richtige Verständnis von Sexualität beizubringen versuchte, es war irgendwie widerlich, die Schülerinnen fühlten sich hörbar abgestossen, redeten mehr von ihren Gefühlen statt sich dem Kreide-Jargon des deutschen Sex-Aufklärungs-Meisters anzupassen, was selbstverständlich als prüde galt. Wenn die Frauen nicht nach der deutschen Sex-Aufklärungs-Peitsche funktionierten sondern noch Schamgefühle zeigten, war das reaktionär. Inzwischen sieht der Sex-Zuchtmeister reichlich vergammelt und verjäst aus, nun tritt er als Vaterrechtler auf in ansonsten gediegenen deutschen Zeitschriften, die nicht als links zu bezeichnen sind. Aber wenn’s ums Kumpeln der feminismusgeschädigten Männer gegen Frauen geht, dann ist das wissenschaftliche Niveau von der Seichtheit einer deutschen Bierpfütze gerade recht und kein Argument aus den untiefen patriarchaler Mottenkisten zu verkommen, als dass es nicht aus der Mottenkiste gefischt und als neueste Erkenntnis der Väterforschung aufgetischt würde. Die Väter fühlen sich völlig unschuldig an allem was die feministische Forschung ihnen so nachsagt. Gewalt? Kein Thema. Kriege?

Sind die massenhaften Vergewaltiger nicht erschreckend? Für den 68er-Kinder-Aufklärer gegen die dummen Mütter in keiner Weise. Die ganze Wut der männlichen Wehleidsfront gilt nun wieder den Müttern, die die Welt zerstören, die heile Familie der friedlichen Männerwelt. Sind die Vergewaltiger etwa bezwingbar? Seit wann denn? Hat die Gewalt abgenommen? Hier soll der Protest gegen Männergewalt gegen Frauen lächerlich gemacht werden als völlig aus den Fingern gesogen. Oder was will der Mann eigentlich gesogen? Kann er die Fakten widerlegen? Oder kann er nur generalisierend diffamieren?

Amendt: Ironischerweise übernahm diese Sicht die Entwertung der weiblichen Erfahrungen und akzeptierte ihre patriarchale Sichtweise, die sie ja angeblich kritisierte.

Die Ironie liegt ganz woanders – in der Unmöglichkeit, innerhalb eines Frauen seit jeher verhöhnenden Patriarchats überhaupt ein Modell von Weiblichkeit vorstellen zu können, dass nicht Hohn und spott erntet – ob als Differenz- oder als Gleichheitsmodell. Setzten Feministinnen auf Gleichheit, wird ihnen ihre Vermännlichung vorgehalten und die Missachtung der eigenen Weiblichkeit, setzen sie auf Differenz, werden sie als reaktionär verhöhnt, nichts geht. Denn es geht darum, jeden weiblichen Protest gegen angemasste und zerstörerische Männermacht abzuwehren. Letztere sitzt bekanntlich am längeren Hebel. Diesen Hebel bedienen Amendt und seine Konsorten.

Die Leidenschaft für den universellen Opferstatus haben viele Spielarten des Feminismus gehegt. 2
Dazu schwiegen die meisten Männer beharrlich, bis zum heutigen Tag, und behandelten sie wie eine eigenbrötlerische Selbstagitation von Frauen, 3 was wiederum dazu beitrug, daß der opferverzückte Traum von der weiblichen Ohnmacht sich als selbstverschuldeter Alptraum entfalten konnte. Das war den meisten Männern nur recht, weil Hoffnungen von ewiger beruflicher Identitätsstiftung trotz des immer häufiger ins Psychische abgesunkenen ökonomischen »Providersyndroms« nicht in Frage gestellt wurden.
So schien es denn in den vergangenen zwanzig Jahren eine unbewußte Übereinkunft zwischen den Geschlechtern zu geben, die sie zu beiderseitigem Nutzen beschwiegen. Denn die Liebe zu bedauernswerten Opfern scheint vielen Männern nicht weniger reizvoll, als ein gefürchteter Täter zu sein.


Also ist die Täterschaft doch reizvoll oder wie meint der Mann, der aus den tausendfachen Belegen für Männergewalt gegen Frauen ohne jedes umgekehrte Pendant eine Leidenschaft für den Opferstatus macht. Blame the victim ist immer noch die Regel. Opfer werden verachtet, und wehe, sie begreifen sich selber als Opfer.

Dahinter verbirgt sich seit der Achtundsechzigerbewegung die grundsätzliche Debatte, welches Geschlecht in welcher Form über »weltbewegende« Geschichtsmächtigkeit verfügt.
Auf der Suche nach den Wurzeln des »männlichen Bösen«, das zum Täter und zur Gewalt prädestiniere, wurde anfangs die Nähe zur Mutter durchaus noch als weichenstellend wahrgenommen.


Die übliche Mütterbeschuldigung, die für Amendt von vornherein stimmen muss. Mütter sind an allen Männergreueln der Welt schuld, überall wo Männer sich in exklusiv frauenlosen Männerkreisen als bestialische Folterer betätigen und Genocide verüben, sind die Mütter schuld, sonst noch was? Es geht weiter. Was folgt ist die Psychologisierung der Gewaltdebatte – da kann man sich in allen Untiefen von Erklärungen verlieren und darüber die Fakten vergessen, die ja nicht verschwinden, nur weil man den Befund nicht eindeutig erklärt hat.

Angedeutet wurde aber schon früh, daß die Ablösung von ihr als wichtiger Schritt zu einer gelingenden Männlichkeit gerade nicht erforderlich sei. Die Ablösung wurde umgekehrt als Wurzel allen männlichen Übels angesehen.

Vom wem? Es gibt noch ganz andere Erkenntnisse über die männliche Gewaltlust und Vergewaltigerlust, inklusive Kindesschändung, die mehr mit Biologie als mit Psychologie zu tun hat, aber das ist für den alt-Achtundsechziger ohnehin ein zu grosses Denktabu, als das er drauf käme, was Frauen schon vor jedem entwicklungspsychologischem Diskurs beobachten konnten: das die Knaben auch bei gleicher Behandlung signifikant aggressiver sind durchschnittlich als die Mädchen. Auch bei den neuen Pädagogen, die die Geschlechterrollen aufheben wollten (Vgl. Carol Hagemann-White, die das in ihren frühen Studien zwar feststellte (siehe ihr Buch „Frauenbewegung und Psychoanalyse“), aber nach Lehrtätigkeit in Deutschland offenbar auf die vorgeschriebene Gleichheitsideologie umgeschaltet hat. Wes Brot ich ess des Lied ich sind.

A.: Ohne Ablösung von der Mutter aufzuwachsen wurde von Feministen sogar als Perspektive für eine bessere Welt gedacht: eben eine, die von »patriarchalischen Männern« nicht mehr beherrscht wäre.

Abgesehen von dem utopischen Charakter der Vorstellung – die Frage, was an einer nicht von gewalttätigen Männern beherrschten Welt so schrecklich wäre, stellt Amendt wohlweislich sich nicht. Wo er in Deutschland die mutterfreundlichen Feministinnen getroffen haben will, verrät er leider nicht, wir hätten die gerne kennengelernt.

A.: Die Debatte über die »disidentification from mother« war demnach nicht nur eine Besichtigung familiärer Erziehungsprozesse in Verbindung mit der idealisierten Mutter und dem zum Bösewicht degradierten Vater, sondern zugleich Politik für eine Gesellschaft jenseits »männlicher Gewalt«.
W
Was spricht eigentlich für das diesseits der männlichen Gewalt, dem Amendt nachzutrauern scheint, wo immer es einer Frau gelingt sich aus einer Gewalt-Beziehung zu befreien? Das Jenseits der männlichen Gewalt besteht vorwiegend aus Frauenhäusern. Ist das Jenseits gemeingefährlicher, Frauen und Kinder bedrohender der Männergewalt eigentlich ein so schlimmes Ziel? Selbst wenn es nicht erreicht wird – was ist daran so falsch? doch wohl kaum für die Frau. Auch nicht für die von Vätern geprügelten oder missbrauchten Kinder. Aber von denen ist wohlweislich keine Rede bei Amendt. Es stimmt dass die Ablösung von der Mutter oft Feindseligkeit gegen die Mutter bedeutet. Schon der männliche Fötus entwickelt Gegenkräfte...

Unterstellt wurde dabei immer, ohne die Opferselbstverliebtheit der Frauen in Frage zu stellen, daß diejenigen, die die Söhne wesentlich formen, den Schlüssel für eine bessere Welt in Händen halten. Als Geschichtsmächtigkeit von Müttern wurde das allerdings nur selten benannt – nämlich als Frage, wie Mütterlichkeit schon immer dazu beigetragen hat, »männliche Täter heranzuziehen«.4

Wenn man aus real existierenden weiblichen Gewaltopfern schlicht Opferverliebtheit macht, geht die Rechnung der Vaterrechtler ja auf. Es folgt haarscharf aus der Prämisse, was mit derselben beabsichtigt war. Logisch!
Von jüdischer Opferverliebtheit würde er nicht wagen zu sprechen, obwohl es mehr weibliche Mordopfer gibt als von jeder anderen Gruppe der Menschheit, aber auch Massen von weiblichen Mordopfern interessieren den Herrn nicht.
Hauptsache, die Mütter sind an der Männergewalt und den Männerverbrechen schuld! Hitlers Mutter ist schuld! Es gibt keinen männliche authentische Gewaltlust, sie ist nur anerzogen, es gibt keine pädosexuellen Triebe, alles ist anerzogen von den Müttern.

So blieb es in vielen Feminismusvarianten gerade nicht dabei, sich emotional mit der »righteousness which belongs to victimhood«5 zufriedenzugeben, sondern es ging darum, diese besondere Geschichtsblindheit als eine aus Angst und Scham verleugnete weibliche Geschichtsmächtigkeit einzusetzen.

Die weibliche Geschichtsmächtigkeit ist eine neue Wunderwaffe der Herrenrechtler. Nach den weiblichen Liebe zum Opferstatus – eine Form der Hysterie? - ist es nun die weibliche M a c h t , die der Feminismus übersehen hat, der irrtümlich davon ausging, dass Frauen die Männermacht infrage zu stellen hätten. In Wirklichkeit herrscht die böse Mutter über die gute Männerwelt, das eigentliche Opfer. Die Feministinnen machen aus der bösen Mutter die gute Mutter, die mehr Macht haben soll über die Erziehung Eine Vorstellung, die die Vaterrechtler ganz besonderes erbost. Mütter und Macht?! Aber welche? Soll mütterliche „Macht“, die mit der Hilflosigkeit des kleinen Menschenkindes von vornherein gegeben ist, dasselbe sein jede menschenmörderische Männermacht, die in allen Massenmorden ihrer Geschichte sich austobt? Dann hätten auch jüdische Frauen mehr Geschichtsmacht gehabt als die deutschen Herren. Der bewusst unreflektiert verschleiernde Gebrauch des Begriffs Macht ist beabsichtigt. Der Herrenmnsch weiss ganz genau, von wessen Macht er spricht und wer die Kriege macht und wer sie nie verhindern konnte. Aber nun geht’s zur –Sache: zu den Nazis.

Es ging darum, daß die Achtundsechzigerbewegung die beharrlich schweigenden Eltern über deren Mitwirkung am Nationalsozialismus zur Rede stellen wollte.
Früh, nämlich Ende der sechziger Jahre, deutete sich in der Desidentifikationsdebatte an, was in der Folgezeit zu einem mächtigen Strom komplexer Verleugnungen anschwoll, wonach die provokante Neugier nur dem Vater galt, aber die Befragung der Mütter zur Teilhabe am Nationalsozialismus und an der Judenvernichtung ausschloß.
Diese hochnotpeinliche Zumutung sollte ihnen erspart bleiben. So wurde zwar über Nationalsozialismus und elterliche Schuld gesprochen, aber erst in den neunziger Jahren stellte sich heraus, daß Mütter unter dem zweifachen Schutz ihrer beredten Töchter und schweigsamen Söhne als »implizit Schuldlose» in diesem Diskurs mitgelaufen waren.


Ach so ist da, der Nazifrauenstaat hat die Judenvernichtung vollbracht. Man lernt nie aus. Die Absicht dieses Artikels ist die Schuldzuweisung am Nazitum an die Mütter. Alles klar nach, nach allen Männergreueln der Geschichte sind immer die Frauen schuld gewesen. Haben sie die Judenvernichtung geplant und die KZs gebaut, haben Frauen den Genocid propagiert und durchgeführt? Es wird noch einer rausfinden, dass die goldene Horde weiblich war, weil die Reiter Mütter hatten. Hier wird nichts als der Mythos der weiblichen Urschuld an allen Weltübeln wieder aufgefrischt.

Deren Wunsch, schuldlos und »rein« weiterhin zu sein, wagten die Kinder - lauthals die Töchter, lautlos die Söhne - nicht zu enttäuschen. Das Trümmerfrauensyndrom bot sich als zeitgenössische Barriere, hinter der die Mütter sich verstecken konnten und zugleich versteckt gehalten wurden.

Die Trümmerfrauen haben also die Trümmer von den von Frauen zerstörten Städten weggeräumt, damit man nicht sah, was die Frauen alles angerichtet habe, nicht wahr. Auch die Massenvergewaltigungen aller Kriege sind von den Frauen selber inszeniert worden, indem sie ihre Söhne zum Vergewaltigen erzogen haben, sie sind die eigentliche Ursache aller Männergreuel und Verbrechen und Massenmorde dieser Welt. Es ist so schamlos, dass es über 60 Jahre nach Ende des letzten Weltkriegs in einer deutschen Intellektuellenztschrift ohne Widerspruch serviert werden kann. Eugen Kogon, der Verfasser von „Der SS-Staat“, wusste noch, auf welche Horden Hitler seine Macht stützte, er wäre nicht auf die perverse Idee gekommen, ausgerechnet die Nazi-Männergewalt und Machtergreifung den Frauen in die Schuhe zuschieben, nicht mal den Mitläuferinnen in allen Männerdiensten, die an der Organisation dieser Macht, an ihrer Inszenierung und Propagierung aber auch nicht beteiligt waren, selbst dort nicht, wo sie jubelten.
Es jubelten übrigens nicht so viele, wie Amendt weismachen will, der die Wochenschaubilder wie die Nazis selber, nur diesmal als antifeministisches Propagandainstrument benutzt. Fakt ist, dass nur jede hundertste Frau hat die NSDAP gewählt hat – und keine frauen die KZs entworfen, gebaut und bereiben haben. Der Anteil der männlichen Wähler war wie bei allen rechten Partein sehr viel höher, die Nazis waren männerbündisch inspiriert und durchorganisiert. Der Linksfaschist weiss davon gezielt nichts.

Die feministische Verheißung einer besseren Welt von »friedfertigen Frauen«6 scheint nur dem schlüssig, der unterstellt, daß die Ablösung der Söhne von ihren Müttern und die Hinwendung zum Vater grundsätzlich Söhnen und Gesellschaft zum Nachteil gereichen.

Unsinn, die Friedlosigkeit der Männerwelt ist ein Faktum mit und ohne Ablösung von den Müttern die Ablösung ist nicht die Ursache des Testosteron und der grösseren männlichen -Aggressivität

Dieser bestünde angeblich darin, daß Söhne als gewalttätige Frauenhasser aus der psychischen Ablösung von der Mutter hervorgehen, weil die Desidentifikation von ihr die Söhne gewissermaßen an den Feind - den Vater - ausliefert. All das wurde in den späten siebziger Jahren aus feministischer Perspektive zur begrifflichen Einheit vom »Patriarchat« verschmolzen.

Der Patriarchatsbegriff war nicht psychoanalytisch begründet, er ist politischer Begriff von Herrschaftsverhältnissen. Natürlich die feindselige Absetzung des Männlichen vom verachteten Weiblichen als Identifikationsstiftung auch als ein psychologisches Faktum nachweisbar.

Ohne Zweifel ist der unbewußte Hass auf Frauen eine Folge des Kindheitsschicksals von Söhnen. Er ist aber zugleich sublimierter Bestandteil und somit Voraussetzung männlicher Zuneigung zum weiblichen Geschlecht. Die Frage ist also nicht, ob Männer Frauen unbewußt hassen und ob daraus reaktiv die Abwertung des Weiblichen entsteht, sondern ob es diesen Hass überhaupt gibt: Es gibt ihn.

Da dürfen wir aber dankbar sein dass der Herr zugesteht, was sich nicht wegbeweisen lässt, aber vom berechtigten Protest dagegen will er nichts wissen bzw. er lässt ihn nicht gelten! Die Frauen haben die männliche Gewalt hinzunehmen und sich nicht als ihr Opfer zu betrechten, auch wenn sie es massenhaft sind! So der Rede Sinn.

Sehr viel weniger hingegen den bewußten Hass, der von beiden Geschlechtern als störend erlebt würde. Paradoxerweise hat der unbewußste Hass auf Frauen in seiner individuellen wie kulturellen Verarbeitung hochgeschätzte männliche Tugenden hervorgebracht, etwa die Opferbereitschaft, Zuvorkommenheit und Höflichkeit...

Das ist doch nicht notwendig eine Folge von Hass, auch nicht von verarbeitetem Hass, sondern das sind humane Eigenschaften. Warum soll es die nicht auch geben? Der Herr hat aber ein seltsames Männerbild. Wenn Männer, die Frauen respektieren, nur ihren Frauenhas sublimieren, dann gibt es ja laut Amendt nichts als männliche Gewalttypen, die sich bestenfalls verstellen und Höflichkeit mimen, es gibt dann keine männliche Humanität. Interessante Selbsteinschätzung für einen Männerrechtler...

Frauen gegenüber und vor allem die zwanghafte Sorge der Männer um das Wohlergehen von Frauen, die ungebrochen die basale Voraussetzung des herkömmlichen Alimente! Geschlechterarrangements bildet-, auch wenn sich das immer weniger in der ökonomischen Versorgung,

Die geben sie nur zu gerne auf ... wieviele Männer zahlen denn noch Alimente selbst nach einer von ihnen selbst verursachten Scheidung, wenn sie die nachste Frau haben?

sondern immer mehr in der psychologischen Sphäre abspielt, etwa in der unerschöpflichen Bereitschaft, Frauen Passivität und Freistellung von Verantwortung zu konzedieren, indem ihnen zum Beispiel der Status als Opfer wie selbstverständlich eingeräumt wird.

Wie selbstverständlich wird hier der altbackenste Antifeminismus ventiliert...

Der unbewußte Hass über den Verlust der paradiesischen Nähe zur Mutter, aber ebenso die subtile Enttäuschung und Trauer über deren zeitliche Begrenzung gebiert sozusagen den Respekt vor Frauen.
Was als Beschützerinstinkt beschrieben wird, ist lediglich eine biologisierende Sicht davon. Andererseits hat der unbewußte Frauenhaß solch unerfreuliche Seiten wie die Abwertung des Weiblichen und die beschützende Geste als Bevormundung zur Folge. Und für Männer führt das zwanghafte Sorgen für Frauen zum Verlust von Freiheit, zur Preisgabe eigener Wünsche und einer gewissen Lebensverengung. Sigmund Freud hat beispielhaft am früh vaterlosen Leonardo da Vinci gezeigt, wie dessen unbewußter Hass und die Liebe zu den Frauen und andererseits der sublimatorische Forscherdrang wie die psychosexuellen Konflikte mit seiner eben unaufgelösten Mutterbindung zusammenhingen.
Die Anhänger des ideologischen Feminismus sind allerdings davon überzeugt, daß der Frauenhaß nicht nur eine mögliche, sondern die einzig denkbare Folge der Desidentifikation von der Mutter sei. In diesem Streit deutet sich bereits der feministische Wunsch nach Herrschaft über die Kinder in der Form des Alleinerziehens unterschwellig als Remedur an.


Die Kinder sollen sie also auch nicht haben, nachdem sie auf die Mutterschaft reduziert wurden, nun jetzt ist das nichts als Herrschaft. Klingt so wie „die jüdische Herrschaft über das Geld“.

Damit war die Umgestaltung von Elterlichkeit ins Auge gefaßt, und folglich wurde gefragt, ob es überhaupt gute Gründe gäbe, daß Mütter ihren Söhnen weiterhin den Weg zum Vater gestatten, den sie dorthin seit Menschengedenken einschlagen.

Na, nachdem der Papi abgehauen ist oder wie? Wie kommt es denn zu dieser Situation? Männliche Eheflucht ist ein verbreitetes Phänomen, es fäll nur auf, wenn auch die Frauen gehen und genug haben von soviel Vaterverantwortung, die meistens erst nach der Scheidung ausbricht, wenn es darum geht, der Frau das Kind wegzunehmen, womit man sie schon vor der Scheidung erpressen kann. Die Gerichte tendieren heute dazu, den Vätern auch die Kinder zuzusprechen, wenn sie sich vor der Scheidung kaum um sie gekümmert haben. Das Vaterrecht schlägt zurück gegen Frauen, die sich der väterlichen Gewalt entziehen. Aber Gewalt gibt es für die Männerrechtler nur von weiblicher Seite. Auch Flucht vor dem Mann wird bei diesem Backlashideologen zur Gewalt!!!

Ist der Weg zu ihm erforderlich, um zum Mann zu werden, um sich später selber Kinder zu wünschen und väterlich sein zu können? Gibt es eine gesicherte sexuelle Identität für den Sohn nur, wenn er sich auch mit dem Vater identifizieren kann?
Der ideologische Feminismus hat diese Fragen zumeist verneint.


Hier spricht der ideologische Maskulinismus des Vaterrechtlers, der Munition für den Backlash liefert, der un schon länger andauert als die gesamte Frauenbewegung..

Da Frauen als die »biologische Inkarnation einer besseren Menschheitsperspektive« (Margarete Mitscherlich) erlebt und als ideales Vorbild für die Söhne gesehen werden, sahen sie es als feministische Pflicht, deren Hinwendung zu den Vätern zu verhindern. Denn die Väter waren für sie die »Inkarnation« solcher Übel wie rationale Vernunft, Antisemitismus, Vernichtung der Juden und der Sinti, Gewalt gegen Frauen und Kinder, Einfühllosigkeit und Gefühlsabwehr, Projektionsneigung, Naturzerstörung, Gefühlsinfantilität, Stalking, Religionszerstörung, Autoritarismus, Kapitalismus, sexueller Mißbrauch ….. 7

Stimmt zufällig alles – was dagegen?

Der in Wien gebürtige und in den USA lebende Psychoanalytiker Ralph Greenson hatte 1968 mit seinem Text Dis-Identifying from Mother den Anstoß für diese Debatte geschaffen.8
Allerdings interessierten sich nur die Genossinnen unter den Achtundsechzigern dafür, daß der Sohn sich von der Mutter desidentifizieren solle, um zum Mann werden zu können.
Und weil sie das nicht aus der Perspektive der Söhne, sondern mehr aus der eigenen sahen, die traditionell als versöhnt mit der des Sohnes galt, wähnten sie eine neuerliche frauenfeindliche Entwertung am Werk.


Die Genossinnen hatten wohl auch am meisten mit den Söhnen der Kinderladengeneration zu tun. Die Vater mussten doch ihre Revolution machen. Oder was hat der verdiente 68er aufklärer eigentlich damals so alles gemacht ausser Frauen aufzuklären?

Nun hat Greenson die Bedeutung der Mütterlichkeit für die sexuelle Identität der Söhne gar nicht schmälern, sondern vielmehr betonen wollen. Er wies aber darauf hin, daß Pathologien männlicher Geschlechtsidentität mit erstarrten Mutteridentifikationen zusammengehen (was schon Alexander Mitscherlich 1963 in Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft konstatiert hatte).

Sind die Frauen auch alle schuld, wenn die Väter abhauen und die Kinder vaterlos aufwachsen? Reissen die Männer sich so um die Kinder??

Letztlich hat Greenson benannt, wie Vaterlosigkeit und männliche Identitätsdiffusion entstehen können, wenn der Sohn sich nicht von der Mutter ablösen kann.
Mutterfixierungen, die der selbständigen Lebensführung und der Hinwendung zu anderen Frauen den Weg verstellen, sind dessen alltägliche Erscheinungen: Muttersöhnchen. Anhand seiner klinischen Forschungen wies Greenson nach, wie wichtig es ist, daß die frühe symbiotische Verschmelzung mit der Mutter ihre ursprüngliche Bedeutung verliert, ohne aber deshalb bedeutungslos zu werden.
Claude Lévi-Strauss' anthropologische Studien haben gezeigt, daß keine Kultur ohne Rites de passage zur Welt des Vaters auskommt. Er unterschied in Rasse und Geschichte zwischen »kalten Kulturen, die wie Uhren mechanisch«, und »heißen Kulturen, die thermodynamisch wie Dampfmaschinen« funktionieren. Als kalt bezeichnet er jene, in denen die jungen in einem starren Ritual von traumatisierender Härte der Welt der Mütter entrissen werden, damit sie die gegensätzliche Welt der Männer betreten können. Die Geschichte mit der Mutter wird dabei in dramatischer Weise »ausgelöscht«. Beziehungen zu erwachsenen Frauen sind später deshalb weitgehend als ritualisierte Geschlechterrollen festgelegt.
In den heißen Kulturen unserer Zeit ist das umgekehrt. Alles ist verflüssigt, und Eltern gestalten in widerspruchsvoller Gemeinsamkeit den Wechsel des Sohnes zum Vater. Hier begrüßen Frauen entsprechend ihrer Familienkultur, ihres Lebenssinns und ihrer narzißtischen wie libidinösen Bedürfnisse die Hinwendung des Sohnes zum Vater. Nicht nur, weil es sie entlastet und die Elternschaft vertieft, sondern weil sie sich darüber freuen. So wie sie gleichzeitig darüber trauern mögen, daß der Sohn ihnen nicht mehr alleine »gehört«.
Allerdings scheinen viele Frauen diese Veränderung auch ganz anders zu erleben oder zu interpretieren. Sie zeigen dann Ähnlichkeiten mit jenem Typus alleinerziehender Mütter auf, die sich von aller Welt im Stich gelassen fühlen


Könnte es sein dass sie es sind? Bei der gesamten Erörtung der vaterlosen Erziehung fällt nicht ein einziges Wort über das Zustandekommen der partnerlosen Mütter, die mit den Kinder allein leben, nachdem der „Partner“ ab zur nächsten ist und die Frau ohne Geld zurückbleibt. Dass so manche nach Auslösung eines Gewaltverhältnisses für sich entdeckt hat, dass sie auch ohne einen solchen Mann im Haus in Frieden mit den Kindern leben kann, wer will es den Frauen verdenken’ Aber Amendt fragt nicht nach den Voraussetzungen der häufig von Frauen eingereichten Scheidungen? Könnten die vielleicht Gründe haben, die das hehre Vaterbild verunzieren würden?

Im Gegensatz zu Witwen erleben viele alleinerziehende Mütter die Desidentifikation des Sohnes als erhebliche narzißtische Kränkung, denn das Väterliche gilt ihnen als eindringender Fremdkörper. ...

Wie wenn es das auch wäre? Z.B. bei gewalttätigen Vätern

Sie können nur schwer den Übergang von einer symbiotischen Identifizierung zu einer reiferen selektiven mit dem Sohn ertragen. Zumal in ihrem lebensgeschichtlichen Hintergrund nicht selten ein feindseliges Bild von Männern schwebt, das auf Enttäuschungen mit dem ersten Mann in ihrem Leben, dem eigenen Vater, hinweist.

Hat man auch nach Missbrauch vielleicht liebevolle Gefühle für die Väter als Täter zu entwickeln?

So sind es nicht nur die Sohnesphantasien vom Verlust der paradiesischen Einheit mit der Mutter, die seinen Weg in die erwachsene Männlichkeit verzichtreich gestalten. Es ist vielmehr das Verhalten der Mutter, es sind ihre täglichen Handlungen und Gefühle, die bestimmen, auf welche Weise und ob überhaupt der kleine Sohn die primäre Identifikation aufgeben kann: nämlich abrupt, allmählich oder gar nicht, als Bruch oder Erweiterung, in elterlicher Konkurrenz oder Gemeinsamkeit, unter mütterlicher Enttäuschung oder väterlicher Unerreichbarkeit oder in freudiger Erwartung, die Beziehung zur Mutter ergänzend oder einschränkend oder gar in Identifizierung mit ihr lebenslang verharrend und so die Weiblichkeit als Objekt des sexuellen Begehrens verfehlend.
Die erste Unmittelbarkeit mit der Mutter nur noch erinnern, aber nicht mehr erleben zu können, ist der zu zahlende Preis, und wird auch von manchen Männerforschern trauernd bis mißmutig als ein zu hoher für den welteröffnenden Gang zum Vater erlebt. Deshalb unterwerfen sie sich dann dem Feminismus.


O weh, die frauenfreundlichen Männer unterwerfen sich, weil sie die Mutter vermissen – nicht etwa aus Einsicht oder Anstand oder Humanität sind sie frauenloyal! Der Experte setzt also voraus dass ein normaler Mann nicht auf Frauen hört, schon gar nicht auf Feministinnen, das wäre ja Unterwerfung

Denn »um Mann zu werden, soll der Heranwachsende plötzlich verleugnen, was er an Liebe, Vergnügen, Körpernähe und Geborgenheit mit der Mutter positiv verbindet«, schreibt Walter Hollstein.9
Das aber muß er in heißen Kulturen gerade nicht.


Hollstein ist auch schwerstens frauengeschädigt, seine Frau hat ihn verlassen wie er selber klagte. Worauf das wehleidige Babyface er sich zum Apostel der Männlichkeit mauserte und einer Frau wie der Dichterin Christa Wolf vorwarf, dass sie den Helden Achill verunglimpfe als „Achill das Vieh.“ Mit dieser kleinstkarierten bornierten Schulmeisterei gegen eine moderne literarische Interpretation der Ilias wartet nur ein Bubi diesseits der Primanerreife auf. „Achill das Vieh“ das Hektor schleifte (!), soll auch noch von Frauen verehrt werden als Eroberungsheld. Hollstein begreift nicht mal die Lächerlichkeit seiner Heldenverehrung am falschen Objekt. Da können wir uns aber andere Helden denken als dieses arme Wehleids-Männchen. Erbarmen mit Hollstein.

Wie Mütter und Väter den Übergang in heißen Kulturen gestalten, wurde in den erziehungstheoretischen Debatten der achtziger Jahre aufmerksam verfolgt. Geschichtsmächtigkeit von Frauen wurde auch darin erkannt, daß sie die Entwicklung ihrer Söhne unmittelbar beeinflussen. Der verdammende Feminismus wollte das jedoch nicht wahrhaben. Er hätte nämlich dann einräumen müssen, daß Weiblichkeit von Familienkulturen, von ethnischer Zugehörigkeit, sozialer Klasse und vor allem von der Subjektivität jeder einzelnen Frau gebildet wird. Dem Verständnis von Geschlechterarrangements als einer Freund-Feind-Binarität hätte das im Wege gestanden. Es wäre dann vielmehr als ein komplementäres Arrangement in Erscheinung getreten, in dem jeder über eine Herrschaftssphäre verfügt, die zu gegenseitiger einverständlicher wie zugleich konfliktreicher Abhängigkeit führt.

Wie einverständlich ist denn eine Ehe in Abhängigkeit vom Mann für die Frau ohne eigenes Geld? Hat sich die Frauenbewegung gegen einverständliche Verhältnisse gerichtet oder nicht vielmehr gegen Gewaltverhältnisse? Hier fehlt jeder Begriff von Herrschaftsverhältnissen, die von Feministinnen definiert und hinreichend belegt wurden. Zurück in die heikle Ehewelt der 50er, als Vergewaltigung in der Ehe noch völlig legal war, aber Abtreibung verboten?
Wie einverständlich sind Geschlechterverhältnisse ohne elementarste Frauenrechte wie Geburtenkontrolle und eigenes Geld?

Dazu zählt, daß jedem der Machtbereich des anderen
nachgeordnet ist und daß der eigene Bereich als der mächtigere erlebt wird, den aufzugeben schwerfällt, selbst wenn die gegebene Balance zum eigenen Vorteil verändert werden soll.


Der Machtbereich im Frauenhaus? Das ist der Ort, an dem Amendt die Machtverhältnisse studieren könnte, die ihn aber nicht interessieren. Oder wie viel Männer müssen ins Frauenhaus flüchten?
Hier wird der Männermacht- und Gewaltbereich, den die Frauenbewegung bekämpfte, in einen Frauenmachtbereich umdefiniert, auch wo die Frau aus diesem "Bereich" ihrer Macht flüchten muss. Richtig ist, dass die 68er Linken die Familie zerstören wollten als „bürgerliches“ Relikt, dass durch den „neuen Menschen“ zu überwinden sei, was vor allem den Männern in den Kommunen zupass kam, während die Frauen mit den Kindern und schwanger zurückblieben. Die Entlastung der 68er Väter in den WGs von der individuellen Familienvaterverantwortung war kein bloss feministisches Projekt, sondern eine für die linken Machos massgeschneiderte „revolutionäre“ Idee, an der die linken Macker und „Sexualaufklärer“ à la Amendt fleissig mitwirkten, die mit der „bürgerlichen“ Familie gleich die Familienväterverantwortung mit beseitigten und als Sexaufklärer für kleine Mädchen ein neues Betätigungsfeld fanden. Und nun treten diese Kinder-Führer und Verführer wieder als vergreiste geistig vergammelte Frauenbelehrer auf und sagen wo’s lang geht nach der Scheidung. Nachdem man den Müttern die Kinder abspenstig machte, weil Mutterschaft bürgerlich sei, kommen nun die Väter wieder zurück und beanstanden, dass die Frauen die Kinder nach der Scheidung bei sich behalten wollen.

Wandel im Geschlechterarrangement modifiziert diese Balance unter erheblichen Friktionen.

Gewaltbalance?

Im Gegensatz zu den »totalisierenden Gesten des
Feminismus« (Judith Butler) - Frauen als universelle Opfer - haben frühe Autorinnen die sexualisierende Mutter in ihrer Partikularität noch scharfsinnig wahrgenommen. Sie sahen, wie sie die Desidentifizierung nicht nur erschweren, sondern den Sohn allmählich in eine mehr weiblich-sexuelle denn mütterlich-zärtliche Gegenwelt wegschließen und ihn damit dem Vater entfremden kann.


Die Frauen sind also schon Täterinnen, wenn sie zärtlich und mütterlich und nicht gewalttätig sind, zuglich sind sie aber am Nationalsozialismus schuld - durch zuviel oder zuwenig Zärtlichkeit?

Mit der Opfer-Täter-Dichotomie argumentierend, schreibt Ulrike Schmauch: Durch das Unterdrücktsein »kann sich in die Liebe der Frau soviel Feindseligkeit gegen den Sohn als Repräsentanten des männlichen Geschlechts mischen, und Verachtung für sein Schwachsein, soviel unterwürfige Bewunderung, passiv machende Verwöhnung im heimlich gepflegten Séparée mit ihm und andere Emotionen«.10

Eine patriarchale Schmauchspur der Salven von bösartigen Fantasien, die gegen die chronisch übermüdeten Mütter geschleudert werden ohne weitere Belege zu den hier gemachten Behauptungen... War Frau Schmauch dabei oder woher stammen diese Erkenntnisse, die der Fantasie freien Lauf lassen und der Tücke der Mütter alles unterstellen, was Frau Schmauch so alles gerade einfällt. Hier wird eher eine als Selbsthass bestbekannte Frauenfeindlichkeit in die Mütter hineinprojiziert, die von vornherein die übelsten Machenschaften unterstellt. Belege? Das ist so, als wenn man den Film Jud Süss als Belegmaterial für üble jüdische Eigenschaften heranzöge.

Auch Volker Pilgrim hat in den achtziger Jahren den weiblichen Beitrag zur ausbleibenden Desidentifikation beschworen. In Muttersöhne sprach er von »gebundenen Männern«, die in den Fesseln der mütterlichen Liebe sich hilflos verheddert haben. Und er folgerte unheilschwanger: »Die Rache der ausgeschlossenen Frauen konnte nicht vollkommener sein. « Mit sadistischer Genüßlichkeit hielt er Frauen vor, daß sie den Horror selber produzieren, als deren Opfer sie sich ausgeben. Opfer sein heißt bei Pilgrim weder passiv noch friedlich, noch geschichtsunwirksam, sondern geradezu zerstörerisch zu sein; nicht um sich zu befreien, sondern um die Söhne zu Rächern aufzuziehen.

Der klassische Mütterhasser wird aufgeboten – bis zu Hitlers Mutter reicht die Logik dieser Geschichtskenner. Haben die Juden sich auch ihre Nazis selbst herangezogen? Weil sie so an den Deutschen hingen? Und sich nicht rechtzeitig von ihnen lösen konnten?

So scheint das Mißlingen der Desidentifikation für die Söhne offenbar vielfältige Facetten zu haben. Sie müssen ihre eigenen Interessen zurückstellen, um Müttern als »Rächer« an deren ungeliebten Männern zu dienen.

Ach gucke mal an, wieso geben die Männer denn Grund zur Rache? Haben die Frauen vielleicht Grund zum Feminismus?
Oder sind die gewalttätigen Männer nur ihre Erfindung? Haben die Feministinnen sie gewalttätig gemacht, indem sie sich an die Söhne klammerten? Aber wenn es vor den von den Frauen verdorbenen Söhnen doch keine gefährlichen Männer gab? Wieso sollten die Frauen sich dann durch ihre Söhne an ihnen rächen? Logik über Logik!

Das begründet teilweise den unbewußten Zorn auf Frauen, weil sie später ihrer Mutter die verlorengegangene Unbefangenheit ihrer Kindheit und den erschwerten Gang in die vorbildhafte Männlichkeit des Vaters nicht nachsehen können.

Wahrscheinlich sind die Frauen auch schuld daran, dass die Söhne überhaupt wachsen und erwachsen werden. Und die eigentliche Ursache des Feminismus waren demnach die Mütter...Nur irrtümlich meinten die Frauenrechtlerinnen, es handele sich um Männer, von denen Frauen verkauft, vergewaltigt, verprügelt werden.

Sie sind nicht nur aggressiv, weil sie das frühe Paradies mit ihr aufgeben mußten, sie sind auch zornig darüber, daß sie den Vater nicht schätzt, sondern verachtet.

Hat die vielleicht Gründe? Liebt der Sohn einen Prügelvater? Könnte die ödipale Abwehr des Vaters durch den Sohn vielleicht etwas mit einem gewissen weit verbreiteten väterlichen Verhalten zu tun haben, aufgrund dessen die Frauenhäuser überfüllt sind? Könnte es sein, das kleine Kinder lieber bei der Mutter bleiben wollen als bei einem gewalttätigen Vater?

Der ideologische Feminismus hat es nicht wahrhaben können, daß Söhne trotzdem mit ihren Müttern weiterhin liebevoll identifiziert bleiben. Allerdings können Jungen die Identifikation mit ihr laut Wolfgang Mertens »sehr viel leichter und ohne Scham beibehalten ... wenn der Sohn ein gutes Verhältnis zu seinem Vater und der Vater aufgrund seiner gefühlsmäßigen Erreichbarkeit für seinen Sohn eine Vorbildfunktion für Identifizierungs- und Internalisierungsprozesse aufweist«.11 Sich dem Vater zuzuwenden, fördert nicht nur den Sohn, sondern vertieft die Elternschaft. Läßt sich der Vater von der Mutter jedoch entmutigen, so erschwert das die Trennung. Denn, darauf hat Anna Freud in Normality and Pathology in Childhood hingewiesen, »ein Teil der Motivation, sich mit dem Vater zu identifizieren, stammt von der Liebe und dem Respekt der Mutter für den Vater«. Das trägt dazu bei, daß der Sohn weder als »Muttersohn« noch als ihr »geheimer Vertrauter« endet und sie lebenslang unbewußt fürchtet und haßt.

Seltsam, es soll auch Frauenhasser aus intakten Elternbeziehungen geben, die Männerkultur stellt genug Modelle dafür bereit, was nach Amendt aber nur an der Mutter liegen muss.

Der ideologische Feminismus wollte weder psychologische noch anthropologische Überlegungen als moderierende Faktoren der Desidentifikation gelten lassen.
Vielen war der Hinweis auf den unbewußten Hass nur allzu recht, denn daraus meinten sie umstandslos Ungleichheiten und Gewalttätigkeit von Männern als Element jeder Männlichkeit ableiten zu können. Das war möglich, weil sie unbewußten Hass zu einer bewußten Verschwörung von Männern gegen Frauen erklärten, was die Besonderheit des Unbewußten allerdings verkennt. Das reichte ihnen, um Söhne von ihren Vätern fernhalten zu wollen.


Welche Feministinnen behaupten denn wo bitte, alle Männer seien gewalttätig? Kommt uns vor wie angeblich alle generalverdächtigten Moslems, denen zuliebe niemand von islamischem Terror sprechen darf.

So forderten 1995 Mitarbeiterinnen des Deutschen Jugendinstituts in München, eines vom Familienministerium finanzierten Instituts, daß der Desidentifikation ein neuer Verlauf gegeben werden müsse. Denn nur so lasse sich der »Haß auf Frauen« mit seinen verheerenden Folgen beseitigen. Der Weggang von der Mutter gefährde nämlich geradezu die Kultur und den Weltfrieden,

Ist der etwa nicht gefährdet? Und vielleicht durch Frauen?

weil Söhne die zerstörerischen Eigenschaften der »patriarchalischen Väter« übernehmen würden. Deshalb sollten Söhne zumindest bis in die Pubertät unter mütterlichem Einfluß verharren - ein direktes Eingeständnis weiblicher Erziehungsmacht.

Dass die Frauen überhaupt noch irgendwo sind und Kinder haben, wird ihnen schon als Macht angelastet – ohne dass die männliche Machtsphäre mit der weiblichen näher verglichen wird! Die weibliche endet nämlich gewöhnlich an der männlichem, wenn’s ernst wird, nicht umgekehrt, Männergesetze regieren bis in den Frauenleib und nicht umgekehrt.

Die Pubertät als Grenze des Kontaktverbotes wurde von DJI-Mitarbeiterinnen damit begründet, daß spätestens dann die Weichen gestellt seien und die Jungen die empathischen Fähigkeiten ihrer Mütter unwiderruflich »übernommen« hätten. 12
Fernab von jener beanspruchten besonderen weiblichen Empathie wird damit die feministische Phantasie der Ausgrenzung vom Vater als Wunscherfüllung auf die Söhne projiziert.


Hier wird überhaupt nicht nach Gründen für die Distanz zum Vater gefragt, Väter sind nach Amendt per se gut für den Sohn, auch wenn die Frau mitsamt Kind ins Frauenhaus flüchten muss, aber daran ist sie wohl selber schuld, weil sie dem Vater das Kind nicht gönnt.
Wir erinnern uns noch an eine unsägliche Radiosendung für Frauen, in der ein mannsfrommes Schmeichelweiblein einer ratsuchenden Mutter, die klagte, dass der Vater sich nicht um die Tochter kümmere, unbesehen prompt der ihr unbekannten Mutter die Schuld gab, sie gönne wohl dem Vater das Beisammensein mit der Tochter nicht! Davon konnte keine Rede sein, das Weibchen schlug sich auf die Vaterseite. Das war vor vielen Jahren, der Trend hielt an und kommt nun voll zum Ausbruch.

Der Wunsch nach Vaterlosigkeit, sowohl für Söhne wie für Töchter, tritt als hemmungslose Traditionsvernichtung auf.

Feminismus ist demnach hemmungslos, besonders wenn er sich gegen väterliche Gewalt richtet. Der Mann fragt mit keinem Wort nach dem väterlichen Verhalten, das möglicherweise mit seiner hemmungslosen Bewalt der Grund für den Wunsch nach Distanz ist. Soll die Scheidung verboten werden? Oder suchen nur Frauen die Distanz vom „Partner“?

Es war dann nur zu schlüssig, daß Anita Heiliger vaterloses Erziehen als »Chance weiblicher Selbstbefreiung« feministischer Frauenpolitik empfahl.13

Warum soll das keine Chance sein für vaterbedrohte Frauen und Kinder? Von eheflüchtigen Partnern wurde diese Situation der Alleinerziehenden Mütter noch nicht beklagt, ehe die Frauen selber sich das recht nahmen auch zu gehen. Vielleicht machten die Frauen auch aus der Not eine Tugend, da Männer sich vor der Scheidung nicht gerade um die Kinderpflege reissen und auch die Ernährerrolle in Misskredit geraten ist, aber nicht durch die Frauenbewegung verursacht. Was hier völlig ausgeblendet wird, ist die Zerstörung der ach so heilen Familienwelt durch die Industrialisierung, kommen hinzu zwei Weltkriege, die dem Bürgertum den Garaus machten und so viele Familien zerstört und zerrüttet haben, wie sie nicht von Frauen aufgelöst wurden. Die 68er gaben den im Kern schon maroden Familien noch den ideologischen Todesstoss mit ihrer puerilen Slogans vom neuen Menschen und „Macht kaputt was euch kaputt macht.“ vielleicht möchte der „verdienstvolle 68er Sex-Aufklärer“ Amendt die Frauen zurück in die Familien der 50er Jahre schicken, in der Adenauer noch acht Kinder hatte (er allein?), wer weiss, was dem Sex-Aufklärer so alles vorschwebt an altbackener Frauenbevormundung. Er ist den Klagemännern sehr willkommen, die ihre Wut über die Frauen, die ihnen davonlaufen, nicht verbergen können.

War für Greenson die unaufgelöste Identifikation mit der Mutter ein möglicher Weg zur verfehlten sexuellen Identität und zur lebenslangen Mutterbindung, so wird die von feministischer Familienpolitik geforderte Unauflösbarkeit der Mutterbindung als Königsweg zu »besserer« Männlichkeit und auch gleich noch zur Menschheitserlösung stilisiert. 14
Diese Gelehrtenmeinung, daß Fortschritt Vaterlosigkeit voraussetze, wurde 2004 von der Erziehungswissenschaftlerin Ute Rabe-Kleberg in dem Gutachten „Feminisierung der Erziehung von Kindern“ für den „Zwölften Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung“ als bildungspolitischer Kern beschrieben: Das schwedische Mutter-Kind-Modell stehe dafür, daß Väterlichkeit mit Mütterlichkeit identisch sei - oder es Väterlichkeit nicht geben dürfe.


Es ist doch eher umgekehrt, dass es Mütterlichkeit nicht geben durfte für den ideologischen Linksfeminismuis. Mutterschaft war doch „Biologismus“ und Nazi-Mutterkult, oder haben wir da etwas übersehen?

Wurde die unbewußt agierende sexuell verführerische Mutter von der Frauenbewegung noch kritisch gesehen, so erklären ideologische Feministinnen wie Anita Heiliger, Ute Rabe-Kleberg, Margarete Mitscherlich, Constance Engelfried und viele andere dies als Tor zur lichten Zukunft. Die Ausschließung der Väter charakterisierte auch die meisten feministischen Beratungsstellen, die ohne wissenschaftliche Peer Group Review und an den Berufsfachverbänden vorbei in den siebziger und achtziger Jahren auf Grund politischer Initiativen ins Leben gerufen wurden.

Vielleicht mit gutem Grund?

Damit zog Söhne und Väter Pathologisierendes und die Geschlechter Polarisierendes in feministische Beratungsstellen ein.

Mit der männlichen Gewalt zog Pathologisierendes in die Familien ein.

In der Tradition frauenbewegter Verantwortungsethik wurde hingegen noch versucht, das Pathologisierende zu erklären. So heißt es bei Ulrike Schmauch: »Nicht die Identifizierung mit der Mutter ist das Hauptproblem des Jungen; nicht daß sein Primärobjekt weiblich ist, sondern daß es unterdrückt ist, erzeugt die Schwierigkeit.«
Nur weil Frauen unterdrückt seien, käme es demnach zur Verführung. Wären Frauen nicht unterdrückt, würden sie ihre Söhne nicht verführen. Deshalb begründeten nicht die libidinösen oder narzißtischen Wünsche der Frauen noch
ihr Schadloshalten am Sohn deren Sexualisierung, sondern die »männlich dominierte Gesellschaft«.


Gibt’s die eigentlich nicht? Wo lebt der Mann denn? In einer von Frauen dominierten Welt? Na, wenn der Nationalsozialismus weiblich war, dann muss das der Fall sein.

Sie sei das wahre Problem der Söhne. Nicht daß die Mutter den Sohn zu ihrem heimlichen Vertrauten macht, hemmt dessen Entfaltung, sondern daß dessen »böser Vater« seine Mutter zu unziemlichem Agieren treibt.

Dass die Frau Grund hat sich vom Vater zu distanzieren, diesen Gedanken vermeidet Amendt sehr sorgfältig, damit die Mutter als quelle des Übels erscheint, das die Frauenbwewegung ins öffentliche Bewusstrsein brachte.

Damit agiert die narzißtisch-mißbräuchliche Mutter lediglich ihren Opferstatus. Ihre sexualisierende Hinwendung zum Sohn sei eine Ohnmachtshandlung.

Ohnmacht von Frauen gibt’s bei Amendt gar nicht, da gibt es nur „geschichtsmächtige“ Mütter. Nach der Bescheuertheit von Rainer Paris bei Merkur kommt die Geschichtsmächtigkeit der Frauen von Amendt.
(Ein kurzes Notturno und ein traumloser Schlaf, wie Durant in der Einleitung seiner Kulturgeschichte. Er verstand etwas mehr von Geschichtsmächtigkeit und ihrer Akteure als Amendt, der sich vom linken Sex-Aufklärer zum der Hausideologen des deutschen Kleinpatriarchatsmuffels gemausert hat, der haargenau dasselbe Fell trägt wie der „verdeinstvolle Aufklärer" von 68.)

Die Idee der feministisch motivierten Rache erlebte 1993 in den USA eine weltweite Premiere, als die dreiundzwanzigjährige Lorena Bobbits ihrem sechsundzwanzigjährigen Ehemann John Wayne Bobbits während er schlief den Penis mit einem Küchenmesser abtrennte.
Sie fuhr mit dem Auto davon und warf den Penis durchs Wagenfenster aufs Feld. Die Tat begründete sie damit, daß ihr Ehemann egoistisch sei und ihr keinen Orgasmus verschafft habe.


Das musste jetzt kommen! Ein Fall einer solchen Rache angesichts von Millionen von ungestraften bis Milliarden Vergewaltigungen. Hier lässt der Frauenhasser seine wissenschaftliche Maske fallen. Millionenfache Verstümmelung und bestialische Sexualverbrechen bringen diese Gemütsmorchel nicht aus der Ruhe, aber eine Frau einzige Frau, die zum Messer greift gegen ihren Vergewaltiger, bringen die ganze Bande aus der Fassung. Die Herren Amendt und Konsorten möchten doch das Herrenrecht der ungestraften ehelichen Vergewaltigung nicht preisgeben, als ihr gutes Recht, gegen dass die Frau sich nicht zu wehren hat! Denn es handelte sich um einen Vergewaltiger, nach allen uns bekannten berichten, den dieser grobschlächtige Trickser umstilisiert zu einem armen Mann, der die gierige Frau nicht befriedigen konnte. Das ist wohl die neue Vergewaltigungstheorie des neuen Vaterrechts.
Lorena Bobbits wurde wegen Körperverletzung angeklagt, aber wegen des »unwiderstehlichen Impulses, ihren Ehemann zu verletzen«, freigesprochen. Der Kastration haben nicht wenige Feministinnen jubelnd zugestimmt. So erklärte die Publizistin Alice Schwarzer 1994 in ihrer Zeitschrift Emma, Lorena Bobbits habe ihren Mann »entwaffnet«: »Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Amerikanische Hausfrauen denken beim Anblick eines Küchenmessers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken.«
Einen weiteren Hinweis auf die Wiederkehr der Rache liefern Erörterungen zum Gattenmord. So wird von der Sozialpädagogin Barbara Kiesling in einem Beitrag für Psychologie Heute (Nr. 7, 2004) die Frage aufgeworfen: »Ist eine jahrelang mißhandelte Frau, die ihren Partner tötet, eine Mörderin? Oder muß die Tat als ein Akt der Notwehr gewertet werden?


Hier spricht die alte linke Täterschutzgarde. Amendt hütet sich, die Rechtsmedizinerin Trube-Becker zu erwähnen, die die erste Quelle wäre zum Vergleich der weiblichen Delinquenz mit der männlichen, die das Hexenjagdmuster offen legt. Wenn Frauen ihre Männer töten, handelt es sich in der Regel um einen Hintergrund langjähriger Misshandlungen. Das einzige Land der Welt, in dem Gattenmorde von weiblicher Seite häufig sind, ist der Iran – d.h. ein Land, in dem der Scharia-Terror gegen Frauen derart unerträglich ist, dass die Frau sich oft nur noch durch die Tötung ihres Besitzers aus der Hölle befreien kann. Das ist die Realität, von der ein Amendt nichts weiss noch wissen will. Er wäre sofort auf Seiten der männlichen moslemischen Hauspolizei.
Es darf nicht mal mildernde Umstände für eine Misshandelte geben! Das ist der Schrei des Herrenrechtsideologen nach Rache an den Feministinnen, an den Frauen, die die sich wehren und Gerechtigkeit für Frauen wollen. Wollten sie Rache, dann sähe die etwas anders aus. Oder möchte er die weibliche Mordrate mit der männlichen vergleichen?

Im Sinne der Täter-Opfer-Ideologie meint Kiesling:
»Aus psychologischer Sicht kann diesen Menschen zweifellos ein Opferstatus zuerkannt werden.« Kiesling legt nahe, daß Frauen, die morden, zur Milderung unerträglich erlebter innerer Spannungszustände »sich dazu gezwungen sehen«, weil sie eben Opfer seien.


Gewaltopfer sind für Amendt Ideologie!
Man muss sich nur vorstellen was diesem Typus so alles einfiele zur Entlastung von männlichen Mördern, wenn die jahrelang zuvor terrorisiert worden wären. Es genügt ja schon für mildernde Umstände für einen Prostituiertenmörder, zu sagen, die Hure habe ihn gedemütigt. Und für den sog. „Ehrenmörder“ reicht es schon aus, dass die Tochter oder Schwester ohne Erlaubnis aus dem haus gegangen ist. Angesichts dieser Gewaltverhältnisse, die auch bei uns um sich greifen, ist das Gebarme von Amendt und ähnlich bescheuerten Männerrechtlern um die verlorene ehre der Väter blanker Zynismus wenn nicht reiner Puerilismus und Selbstmitleid. Teilt er das Schicksal von Hollstein? Hat er den Artikel zum trost von Hollstein geschreiben, den seine Frau verlassen hat? Und nun muss es sich am Feminismus, den es doch gar nicht mehr gibt, rächen?

Da die eschatologische Stilisierung der Frauen als Träger einer besseren Zukunft - nicht nur in den Schriften von Margarete Mitscherlich - weibliche Aggressionen und Tötungshandlungen nicht zuläßt, können entsprechende Handlungen nur den von »Männern verursachten Zuständen« zugeschrieben werden.

Es gibt keine weiblichen Lustmörder, das geht nicht in die Bumsköppe rein.

So kommt es bei Mitscherlich, Kiesbug und Schwarzer zu einer Entbindung der Frauen von der Last der kulturellen Anforderungen, was ihnen eine begrenzte Kulturfähigkeit attestiert.

Wie bitte? Ist Gewalt Kulturfähigkeit? Die männliche Gewalt ist eine Tatsache, der gegenüber die weibliche nicht entfernt so gemeingefährlich ist, Frauen bedrohen die Existenz der Menschheit nicht.

Letztlich gehen solche Visionen einer besseren Gesellschaft von einer »vorkulturellen Sphäre authentischer Weiblichkeit« aus, gegen die Judith Butler in Das Unbehagen der Geschlechter einwendet, »daß dieser Rückgriff auf eine ursprüngliche oder echte Weiblichkeit sich als nostalgisches engstirniges Ideal erweist, das die gegenwärtige Forderung zurückweist, die Geschlechtsidentität als eine vielschichtige kulturelle Konstruktion darzustellen«.

Nach Butler ist die Weiblichkeit ein kulturelles Konstrukt Frauen sind danach genau so gewaltlüstern wie die Vergewaltiger und Massenmörder und genau so kriegslustig

Man kann in der impliziten Freistellung der Frauen vom Rache- und Tötungsverbot eine besondere Weise weiblicher Selbststilisierung sehen, nämlich »ein Vorbild geschmeidiger Anpassung an politische Erfordernisse im stolzen Bewußtsein, letztlich doch als die heimlichen Herrscherinnen entscheidenden Einfluß auf den Mann und Geschichte zu haben«. 15

Wenn hier einer sich selbst stilisiert dann ist es der Vaterrechtler, der nicht mal die männliche Gewalttätigkeit gegenüber Frauen und Kinder zugeben kann geschweige den Frauen zugestehen, dass sie sich dagegen wehren.

Zu diesem Zweck werden die Menschenrechte einer partikularen Geltung unterworfen und somit ihrer Universalität beraubt.

Eine perverse Schlussfolgerung. Die Feststellung von Tatsachen wie die männliche Gewalttätigkeit, die die der Frauen bei weitem übersteigt, ist keine Einschränkung der Menschenrechte. Schwachsinn von der bösartigen Sorte. Für den linksideologischen Männerrechtler bestehen die Menschenrechte offenbar darin, dass mann wieder das unbeschränkte Recht hat Frauen zu vergewaltigen, die sich als Ehefrauen nicht wehren dürfen und nicht weggehen dürfen. Das wäre ja Gewalt gegenüber den Söhnen!! Wenn sie sich gar rächen wollten, schränkten die Herrenmenschenrechte unzulässig ein... Es darf auch nicht von Gewalttätern die rede sein in der linken Justiz, nur von Opfern der Gesellschaft. Inzwischen sind sie alle Opfer der Frauen. Linke Denke, die immer von Klassen sprach, aber nichts vom »universellen weiblichen Opferstatus« hält, wie der Aufklärer ihn bei M. Mitscherlich ausfindig macht. Ja was ist davon zu halten, dass Frauen nicht so gewalttätig sein sollen wie Männer?

... von der zukunftsweisenden Friedfertigkeit der Frauen? Margarete Mitscherlich „Die Zukunft ist weiblich, oder es gibt sie nicht« - hat psychoanalytisch argumentierend den Versuch unternommen, Frauen weniger aus charakterologischen denn aus quasibiologischen Gründen von der langen Praxis des Antisemitismus wie den Verbrechen an den Juden auszunehmen.

Frauen haben die KZs nicht gebaut, sie haben den Plan zur Judenvernichtung nicht ausgeheckt und durchgeführt, was will der Sex-Aufklärer sagen? Sind die Juden von Frauen vernichtet worden? Waren es weibliche Killerkommandos, die sie deportierten und erschossen und vergasten? Waren das weibliche Pläne, die von Männern nach Vorschriften von Frauen ausgeführt wurden? Sind die Todesschwadronen der Welt weiblich? Der Irrsinn hat Methode. Besonders zu einer Zeit, in der Gewalt von männlichen „Jugendlichen“ an den Schulen kriminelle Formen angenommen hat, wirkt das wie die Ideologie zur Tollwut der eskalierenden Männergewalt..

Sie veröffentlichte in der Zeitschrift Psyche (Nr. 1, 1983) einen Beitrag unter dem Titel „Antisemitismus - eine Männerkrankheit?“: »Ich glaube feststellen zu können, - daß es einen >männlichen< Antisemitismus und einen >weiblichen< Antiz~-nitismus gibt bzw. daß der Antisemitismus der Frauen eher über die Anpassung an männliche Vorurteile zustande kommt, als daß er aus der geschlechtsspezifischen Entwicklung resultierte …. Unterwerfung und Anpassung bringen sie dazu, die Vorurteilskrankheiten der männlichen Gesellschaft zu teilen.“

Sollen Frauen denn nicht die politischen Ansichten der Männer teilen? Wehe sie tun es nicht. Dann sind sie streitsüchtig, nicht wahr und zerstören den Familienfrieden.
Die Genocide aller Welt sind übrigens manmade.

Demnach soll es die Liebe zu ihrem Unterdrücker gewesen sein, die Frauen über Identifikation hatte antisemitisch werden lassen - nicht ihre Begeisterung für den Nationalsozialismus, ihre Vorurteile und Vernichtungswünsche, die dazu beitrugen, daß Juden ausgegrenzt und liquidiert wurden.

Nein, Männeken, die KZs wurden nicht von Frauen erfunden, entworfen und gebaut, sondern allein von Männern, Kasernen und Kasernenerziehung sind Männerwerk.

Letztlich formuliert Mitscherlich eine Logik, nach der Frauen nicht antisemitisch wären, wenn es nicht die Männer als die geliebten Vorbilder wären.
Erstaunlicherweise wurde Mitscherlichs These des Antisemitismus als einer Männerkrankheit von Psychoanalytikern kaum widersprochen (mit der
rühmlichen Ausnahme von Elisabeth Brainin, Vera Ligeti und Samy Teicher) 16


Rühmlich sind für den linken Kleinpascha mit Herrenemenschenambitionen die allzeit bereiten Antifeministinnen die den Männermeinungen liebedienern.

Andererseits konnte Mitscherlich nicht verleugnen, daß Frauen sich am Nationalsozialismus jubelnd beteiligt hatten.

Als er schon fixfertig gestiefelt da war – erfunden haben sie den nicht! Und auch nicht mehrheitlich gewält! Die Maziwahl war eine Männerwahl!

Mit einer argumentativen Wende befreit sie sich von dieser Störung, die ihre heilsgeschichtliche Vision von friedfertigen Frauen in Frage stellt, indem sie in Die Zukunft ist weiblich behauptet, »dass es eben die Gesetze und die Denkart einer Männerwelt waren, die von den Nazis auf ihren perversen Höhepunkt getrieben wurden.

Ganz genau, die Nazis waren in Männerbünden organisiert und haben keine Frauen gefragt was sie tun sollten.

„Mir ist natürlich klar, daß sich auch Frauen mit dieser herrschenden Gewalt, diesen rassistischen Vorurteilen und diesem Verfolgungswahn identifiziert haben. Nur, ursprünglich geht Gewalt und Paranoia von Männern aus, und Frauen haben sich dem unterworfen.“

Der Herr mit der Hexenhammermethode möchte natürlich sagen, dass der Nationalsozialismus von Frauen ausging!

Hier wird gleich zweifach weibliche Geschichtsmächtigkeit
verleugnet.


Der Schwachsinn hat Methode und faschistische Perfidie. Wie geschichtsmächtig waren denn die patriotischen Juden am Nazitum beteiligt?

Damit die These von »Frauen als Opfern« nicht durch die Mitwirkung am Nationalsozialismus beschädigt wird, hat Margarete Mitscherlich diesem Vorgang seine machtpolitische Dimension zu nehmen versucht.

Die Nazi-Männerbünde sind eine Tatsache, die sind nicht von Mitscherlich erfunden, it’s male history, stupid.

Das hat sicher die Angst vieler Feministinnen vor der Verantwortung gerade für die neugewonnenen Freiheiten und vor allem für die mehrere Jahrzehnte verleugnete Teilhabe der Mütter- und Großmuttergeneration am Nationalsozialismus gemindert.

Ging nicht die sog. "Sprecherin" der Frauenbewegung, Schwarzer, in der Emma immer wieder mithilfe von Kommunistinnen wie Badinter und Thalmann auf die Mütter los, die schon durch ihre von diesen Antifeministinnen verteufelte "Rolle" der Hausfrauen und Mütter naziverdächtig waren? Hier möchte einer den Männerbund-Gewaltkult der Nazis verschleiern. Noch so mancher Linker Antifeminist gäbe einen prima Antisemiten ab.

Auch sollte die evidente Mitwirkung »in der vom Männerwahn besessenen Nazi-Zeit...«11

Etwa nicht Männerwahn??

wie die Dialektik des Geschlechterarrangements nicht in Frage gestellt werden: Frauen waren aus Abhängigkeit in die Identifikation und die schlechte Gesellschaft der Nazis geraten.

Waren sie etwa unabhängig? Die Nazis hatten alle Frauenbünde zerschlagen. Schade dass man nicht Amendt live zu dieser Zeit gegen Frauen in action erleben konnte. Wir können uns das lebhaft vorstellen, was der Typ des deutschen Herrenmenschen so alles an Frauen abzureagieren hat. Der Linksfaschismus als Nachfolge, verbündet mit dem Islamofaschismus, lässt auch nicht zu wünschen übrig.

Man mag das Bystander heißen - jedenfalls sollten Frauen nicht nach Herrschaft und Macht suchend daran beteiligt gewesen sein. Womit aber jene Frauen diskriminiert werden, die sich gegen das Naziregime im Widerstand befanden.

Dann sind auch alle Nichtnazis an der Naziherrschaft beteilgt, die sich nicht im Widerstand befanden? Da müsste man mal den Amendt erlebnt haben!

Geradezu exemplarisch hat Margarethe von Trotta in ihrem Film Rosenstraße den Nachweis beseitigt, daß deutsche Frauen sich gegen das grauenhafte System durchaus erfolgreich wehren konnten:
Diese Frauen wollten 1943 ihre jüdischen Männer aus der Haft befreien, und es gelang ihnen auch. Im Film wird stattdessen die politische Macht der demonstrierenden Frauen durch eine »reizvolle Frau« entwertet, für die sich Goebbels interessierte: Als er diese »gehabt hat«, werden die Männer freigelassen.


Was zeigt, dass die Frauen eben nicht über die Geshichtsmächtigkeit verfügten, die Männergeschichte zu wenden, nicht über die organisierte Macht, die Herren hätte in Schach halten können, als die Gnade der fuchtbaren Herrenmenschen. Was war denn mit den Hingerichteten die noch Widerstand wagten? Haben sie ihre Ohnmacht beweisen oder ihre Geschichtsmächtigkeit der Nazigegner? Die weibliche Kriegsbegeisterung hielt nachweislich sich sehr in Grenzen.

Daß der Film vor allem unter Frauen keine Empörung auslöste, zeigt die tiefgründende Weigerung, der politischen Freiheitsrhetorik die individuelle Verantwortungsfähigkeit - und sei es nur in der Identifikation mit den wenigen widerstandswilligen Frauen - folgen zu lassen. Vielmehr wird die Identifikation mit den »eigenen Müttern im Faschismus« und deren Nachfahren, den Trümmerfrauen, bevorzugt, um weibliche Politikfähigkeit zu denunzieren

Das ist der richtige Anwalt der weiblichen Politikfähigkeit – im Bordell oder wo? Das ist dt. Bordellkundenlogik vom feinsten. (Ihr seid doch frei! Ihr könnt doch alles tun was wir wollen.)

und um ungestört die Opferselbstverliebtheit zu beschwören und an der Reinheit der Müttergenerationen gerade auch während des Nationalsozialismus festhalten zu können.
Parallel zum Versiegen differenzierter Geschlechterdiskurse läßt sich vor der Jahrhundertwende verfolgen, wie bösartige Stereotype über Männlichkeit im Alltag, in Popkultur, Politik und Wissenschaft einziehen.


Die Grobschlächtigkeit des Gewaltrealitätsverdrehers ist ein wahres Muster von Differenziertheit!

So 2001 mit der Plakataktion »Mehr Respekt vor Kindern« von der sozialdemokratischen Bundesfamilienministerin Christine Bergmann. Sie ließ verkünden:
„Wer Schläge einsteckt, wird Schläge austeilen“.
Demnach werden Jungen, die geschlagen werden, als Väter ebenfalls Schläge austeilen. Daß Mütter ihre Kinder so häufig wie Väter schlagen und zwischen Söhnen und Töchtern keine Unterschiede machen, wird in der Mysandrie 18 als der korrespondierenden Seite des Opfermythos fortgelassen.
Warum geschlagene Töchter nicht zu schlagenden Müttern werden sollen, bleibt unerfindlich, obwohl das empirisch in den siebziger Jahren schon nachgewiesen wurde. Es scheint so, als würde erlittene Gewalt nur Jungen zwingen, dieses zu wiederholen.
Wobei der Wiederholungszwang keineswegs schicksalhaft ist, sondern lediglich eine statistische Wahrscheinlichkeit prognostiziert. Aber jedenfalls soll dieser wahrscheinliche Zwang für Mädchen nicht bestehen.


Sache ist, dass geschlagene Mädchen sich auch später häufig schlagen lassen weil sie nicht besseres gewöhnt sind und keine Ansprüche an den ersten besten Partner stellen

Das ist deshalb so erstaunlich, weil gerade der ideologische Feminismus das Beispiel dafür abgibt, wie elterliche Gewalttätigkeit wiederholt wird.
Besonders sichtbar wird es dort, wo Feministinnen Jungen von ihren Vätern gewaltsam trennen wollen, damit sie von ihren Müttern deren mutmaßliche Empathie und Friedfertigkeit erzwungenermaßen erwerben können: Im Namen des Guten wird die eigene Gewalttätigkeit verleugnet und als politische Tugend gepriesen.


Toll. Frauen, die ihre Kinder allein aufziehen und vor einem ungeeigneten Vater bewahren wollen sind also gewalttätig – Distanzierung vom Mann ist Gewalt!!! Fehlt noch, dass diese ideologischen Vaterrechtskohorten eine Scheidung oder Eheverweigerung als Gewalt erklären. Wenn die Frau nicht so will, wie wie der Mann will, ist das gewalttätig!

Der Diskurs über das Geschlechterarrangement ist in Deutschland auch Eine Schaubühne für den ausgebliebenen Diskurs über die Rolle deutscher Frauen während des Nationalsozialismus. Und es zeigt sich, »wie sehr die Wahrnehmung der Realität noch heute von Rache- und Vergeltungsängsten getrübt wird. Diese Ängste sind nicht dazu angetan, Ideologien zum Verschwinden zu bringen. Im Gegenteil, Ideologien wirken beruhigend und geben Sicherheit ... Der Frauenbewegung glückte es, gefangen im Kampf gegen die >Patriarchen< der Studentenbewegung, das reine Bild der Mütter im Nationalsozialismus zu bewahren«, heißt es in „Vom Gedanken zur Tat“.

Fassen wir das mal zusammen: Der Feminismus richtet sich nur gegen angebliche Männergewalt, um von der Gewalttätigkeit der Frauen als der wahren Schuldigen am Nationalsozialismus abzulenken, der in Wirklichkeit ein Frauenwerk war, bewirkt von gewalttätigen Müttern, die ihren unschuldigen Männern böswillig die Söhne wegnahmen und somit ihre Gewaltlust befriedigten, um sie in die Schützengräben zu schicken. Zu diesem Zwecke haben sie die männliche Gewalt erfunden und die Frauenhäuser eröffnet als Ablenkung von den von Frauen errichteten und geführten KZs. So ist das also. Da jubeln die patriarchal verkrusteten gefrusteten Greise mit aus allen Gräben der deutschen Männerversklavung.

Der Preis, der für den »Fetisch weiblicher Reinheit« entrichtet werden muß, ist extrem hoch. Denn es kommt zu einer abermaligen Biologisierung des Geschlechtsunterschieds.

Den gibt’s also nicht?

Er entsteht letztlich aus der verleugneten Geschichtsmächtigkeit der Frauen wie deren Kehrseite, der Allmachtsphantasie von Männlichkeit, also der binären Idee von einem naturhaft bösen und naturhaft guten Geschlecht.

Ach du liebe Güte. Das naturhaft Böse. Massenmörder und Massenvergewaltiger sind zwar nicht nur Natur pur, sondern auch noch Männergewaltkultur dazu, aber immer noch keine weibliche. Böse sind für einen echten verlotterten Linkfaschisten nur die Mütter, die sind ja gewalttätig und verbderben die guten Söhne. Daher die Gewalt in der Männerwelt. Wir haben es immer geahnt. Der neue Hexenhammer hat auch neue Autoren.

Aber dem wollten die Achtundsechziger und vor allem die Frauenbewegung gerade entkommen. So stehen wir vor dem Paradoxon, daß das Alte bereits wiedergekehrt ist, obwohl alle das Gegenteil doch wollten.

Es gibt zwei Richtungen des Feminismus, von denen nur die eine politisch von links beansprucht wird, nämlich die Gleichheitsideologie, für die Geschlechtsunterschiede
Biologismus sind, es ist eine extrem mütterfeindliche Richtung; - und eine nicht so mütterfeindliche, die die Geschlechterdifferenz kennt. Aber die beiden kennt Amendt nicht, bzw. er vertuscht seine Qellen und vermischt die feministischen Richtungen. Das schlimmste was die Vaterrechtler trifft, ist der blosse Gedanke ans „Mutterrecht“ dass auch gar nicht mehr denkbar ist. Im modernen Patriarchat ist es total ausgelöscht unter dem Diktat der Geschlechtergleichheit, die so unsinnige Formen annimmt wie in der EU, die schon die Weiblichkeitsform aus der Sprache tilgen will. Ein Anpassungs-Programm, das auf die Eliminierung der Weiblichkeit zielt. Der nächste Schritt wäre das Verbot des Wortes Mutter. Mit Berufung auf die Nazis.

Wie früher haben wir die Essentialisierung der Geschlechterdifferenz in Form »männlicher und weiblicher Natur«.
Das Mutterrecht ist diesen Vaterrechtlern noch unheimlicher als die aufs moderne Patriarchat zugeschnittene Gleichheitsideologie, die die Mutter-Kind-Beziehung beseitigen möchte, sie ist ein Störfaktor für den neuen allseits flexiblen austauschbaren Menschen. Den Müttern als noch nicht so total patriarchatskompatiblen Wesen wie die viel beliebteren männerweltkompatiblen Huren gilt daher der ganz Hass und die Wut Vaterrechtler des modernen „geschlechtsneutralen“ Patriarchats und ihrer ideologischen Huren, auf die der Vaterrechtler sich jederzeit berufen kann als seine Kronzeuginnen gegen die Mütter.

Die Gründe dafür sind zahlreich. Ein wesentlicher ist im feministischen Wunsch verankert, Frauen »rein« zu halten. Die Ideologie der »reinen Frau und Mutter« kann im Unbewußten wohl noch nicht aufgegeben werden.

Die Puffbrüder möchten unbedingt die Frauen alle zu Huren abgereichtet haben, es soll kein Unterschied mehr sein zwischen der allseits verfügbaren Hure und der Frau, die den Hurenrudeln den Schutz der Kinder vorzieht und sich vom Mann distanziert wenn nötig und es ist öfter nötig als möglich, weltweit.


(1 Zur frühen Kritik des Opfermythos vgl. Jean Bethke Elshtain, Power Trips and Other Journeys (Madison: University of Wisconsin Press 1990): Feministen »schildern Frauen als so einheitlich und allgemein unterdrückt, erniedrigt, infantilisiert und genötigt, daß Männer als unbezwingbar und in ihrer Macht und ihrer Absicht zu unterdrücken sowohl individuell als auch kollektiv erschreckend erschienen.
(2 Vgl. Steven Pinker, The Blank Slate. New York: Viking Press 2002.
3 Vgl. Paul-Hermann Gruner/Eckhard Kuhla (Hrsg.), Befreiungsbewegung für Männer. Gießen: Psychosozial 2009.
4 Vgl. Gerhard Amendt, Vatersehnsucht. Bremen: Ikaru 1999.
5 Stephen Wangh, Revenge and Forgiveness in Laramie, Wyoining. In: Psychoanalytic Dialogces, Januar 2005.)
(6 Vgl. Margarete Mitscherlich, Die friedfertige Frans Frankfurt: Fischer 1987.)
(7 Gerhard Amendt, Männer unter nadelnden Weihnachtsbäumen. In: Welt, 23. Dezember 2004. 8) In: International Journal of Psychoanalysis, 1968, S. 370-374).

( 9 Walter Hollstein/Michael Matzner (Hrsg.), Soziale Arbeit mit Jungen und Männern, München, Reinhardt 2007)
(10 In: Sonja Düring/Margret Hauch (Hrsg.), Heterosexuelle Verhältnisse. Gießen: Psychosozial 1995.
11 In: Walter Erhart/ Britta Herrmann (Hrsg.), Wann ist der Mann ein Mann? Stuttgart. Metzler 1997.)
(12 Anita Heiliger/ Constance Engelfried, Sexuelle Gewalt: Männliche Sozialisation und potentielle Täterschaft. Frankfurt: Campus 1995.
13) Anita Heiliger, Alleinerziehen als Befreiung. Pfaffenweiler: C. Taurus 1991.
14) Frank Dammasch, Die innere Erlebniswelt von Kindern alleinerziehender Mütter. Frankfurt, Brandes & Apsel, 2000.)
( 15 Benz (Hrsg.), Frauen im Nationalsozialismus. München: Beck 1997.
16) Elisabeth Brainin / Vera Ligeti /Samy Teicher, Vom Gedanken zur Tat. Zur Psychoanalyse des Antisemitismus, Frankfurt: Brandes & Apsel 1993.)
(17 Margarete Mitscherlich, Über die Mühsal der Emanzipation. Frankfurt: Fischer 1990.)
(18, die Bücher Spreading Misandry (2001) und Legalizing Misandriy (2006) von Paul Nathanson und Katherine K. Young, erschienen bei McGill Queens University Press in Montreal.)

Zusammenfassend könnte man sagen: Das ist ein Neuaufguss des alten linken Kaffees von den Opfern als Tätern – nur die antifeministische Version davon: die Frauen sind die Täterinnen der Männerverbrechen an Frauen und Kindern, an sexuelle und „häuslicher“ Gewalt, an Massenmorden und Kriegen, an Folter und Menschenhandel. Linke Logik, der neue Faschismus hat ein bekanntes Gesicht. Er sagt: Ich bin das Vaterrecht.

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Sonntag, 22. März 2009

Mehr Menschenrecht statt Sozialarbeit

Geschlechtstabu und Gewalttabu

"Jungen brauchen nicht mehr männliche, sondern mehr menschliche Vorbilder" A. Schwarzer » mehr
http://www.welt.de/welt_print/article3382633/Die-Tat-eines-Frauenhassers.html WELT 16-3-2009

Schwarzer ist wieder mal etwas schwach im Denken, wie immer wenn sie nicht gerade irgendwo anders abschreibt und nachschreibt. Die Plagiatorin vom Dienst an der linken Gleichheitsideologie hat zwar ganz richtig mitbekommen, dass die Gewalt, insbesondere die Gewalt gegen Frauen weltweit männlich ist, die Gewalt der Amokläufer ist exklusiv männlich (wie auch die der Lustmörder , aber sie ist nicht in der Lage, daraus Schlüsse zu ziehen, sondern schliesst aus der Häufigkeit der männlichen Gewalt auf die besondere Eignung von Männern für die „Partnerschaft“ in der Kleinkinderbetreuung nach dem Motto: Mütter sind erstens austauschbare Bezugspersonen und zweitens sind Männer die besseren Mütter. Dies vorweg zur Erinnerung an den Hintergrund ihrer neusten Erkenntnisse zum jüngsten Amoklauf in Winnenden.

Sie irrt durchaus nicht, wenn sie das Motiv in der Frauenfeindlichkeit der sexistischen Gewaltpropaganda durch Porno und Killerspiele etc. erblickt, dass hier eindeutig in der gezielten „Hinrichtung“ der Mädchen und Lehrerinnen zum Ausbruch kam. Die Brutalisierung der medialen und der digitalen Welt durch Gewaltporno und die Verherrlichung von extrem frauenfeindlichen Fantasien, die jeder Schüler im Internet anreichern und ausleben kann, lässt sich nicht wegdiskutieren, obwohl die Versuche, die Gewaltverherrlichung und Wirkung von Killerspielen und Killerfilmen herabzuspielen, so verbreitet ist wie diese Produkte.
Als man vor Jahren im „Beobachter“ lesen konnte, dass ein Krimineller einer Frau die Brüste abgeschnitten hatte, nachdem der das in einem Pornovideo gesehen hatte, bleiben die Abwiegler nicht aus, die den Lesern versicherten, das Vorspielen und das nachmachen habe nichts miteinander zu tun. Die pure Behauptung ersetzte die Beweisführung. Selbst ein Geständnis des Täters, der abgab, was er nachmachte, half nichts, das Interesse an der Verharmlosung der Gewaltanimation ist stärker, denn sie scheint weitverbreitete Bedürfnisse zu bedienen. Die Reizschwelle ist ständig gestiegen, geben selbst die Filmemacher zu.

Im Radio DRS gab es vor Jahren eine Diskussion über den Film Natural Born Killers“ und die Frage, ob man dergleichen überhaupt zeigen solle und ob er nicht „Jugendliche“ zur Nachahmung animiere und abstumpfe. Anwesend in der Runde war ein Wolfram Knorr, den der Gedanke an ein Verbot aus der Fassung brachte, er stammelte ganz stammelte: „Das goht doch nit, das goht doch nit.“ Es goht nit, dass irgendetwas an Gewaltverherrlichung verboten wird. Berichte über Gewalttaten sind etwas anderes als Gewaltverherrlichung, letztere wird gern mit dem Argument, dass es doch die Realität sei, verteidigt. Aber es gibt gewisse Unterschiede zwischen einer sadistischen und einer abschreckenden Intention der Gewaltdarstellung, die diskutabel ist. Für sog. „Libertäre“ ist eine Einschränkung von Gewaltanimation viel unerträglicher als alle Taten zu denen letztere anstiftet.

Jeder Fahnder nach Kinderpornographie im Internet weiss, wie unerträglich das Material ist für einen nicht perversen Menschen. Wer das Ausmass dieser Kriminalität kennt und beruflich damit befasst ist, weiss auch, welche kriminellen Konsequenzen es hat. Was aber bei der Kinderpornographie nicht offiziell bestritten wird, streitet man aber in bezug auf die „normale“ harte Pornographie ab. Sie gilt als tolerierbar, wer etwas dagegen hat, ist „prüde“. Hier hatte Schwarzer mit ihrer Kampagne gegen die Pornographie ihre Verdienste, auch wenn sie das Thema bei Andres Dworkin abgekupfert hat. Auch das war nicht ihre Idee, denn in den Anfängen ihrer Karriere hatte sie nichts gegen Porno.

Immer wenn die Pornokraten tangiert werden, eilt flugs ein Weiblein vom Herrendienst herbei und verteidigt ihre Herren, so Cora Stephan in der Zeit, die sofort Partei ergriff pro Porno gegen die Feministinnen. Vielleicht hätte sie ja gern mal in Deep Throat mitgespielt, wer weiss.
Nun zu den männlichen Vorbildern. Schwarzers Feststellungen zu den Medien, die die eindeutig gegen Frauen gerichtete Aggressionen dieses Täters verschweigen und vertuschen, sind zwar zutreffend, aber ihre Schlussfolgerung ist gelinde gesagt undurchdacht und stehen zudem in krassem Widerspruch zu ihrer sonstigen Partnerschafts- u. Gleichheits- Ideologie. Denn will sie nicht mehr Männer gerade in der Erziehung tätig wissen? Können sie nicht genauso gut mit Kindern umgehen wie die Frauen und besser als die Mütter? An wen denkt sie da, wenn sie „mehr Psychologen und Sozialarbeiter“ fordert. Mehr Männer? Mehr Männer im Kindergarten? Mütter wissen, warum sie misstrauisch sind.

Der grosse Fehlschluss bzw. die falsche Prämisse liegt in der Vorstellung, die Geschlechter seien von Natur aus gleich, nur durch “die Gesellschaft“ zu unterschiedlichen „Rollen“ erzogen, und man müsse sie nur umerziehen, damit sie wieder gleich werden. Dies ist der Schwachsinn, der allen Schwarzerschen ideologischen Denkmustern zugrunde liegt, als Versatzstück aus einem Satz von Beauvoir übernommen, den diese selber nicht mal in dieser deutschen reflexionsfreien Variante gemeint hat, sondern in einem Interview noch vor ihrem Tod widerrief, weil sie sah, wie unreflektiert er verstanden wurde. Schwarzer ist zu solcher Reflexion nicht fähig. (Eine Kritik des Beauvoirschen Transzendenzbegriffs – jenseits des Horizonts von Schwarzer – lieferte schon Cathrin Keller in ihrem Buch „From a Broken Web.)

Aber auch aus der Ungleichheit der Geschlechter folgt nicht, dass es kein Männlichkeitsvorbild gäbe, dass nicht kriminell gewalttätig ist und auf Sozialarbeit zu reduzieren wäre. „Mehr Menschlichkeit“ wird nicht durch mehr Sozialarbeiter in den Schulen herbeigezaubert, sondern nur mehr Kontrolle und mehr Grenzen für die Herrenfreiheiten schon im Schüler-Alter kann allenfalls etwas ausrichten. Aber diese Kontrolle ist nicht von Sozialarbeitern zu leisten, die als Täterversteher und -pfleger bekannt sind, berufsbedingt, sondern die Kontrolle hätte schon dort zu beginnen, wo die häusliche Herrenfreiheit etwa im patriarchalen Milieu total toleriert wird: die meisten Gewalttäter gegen Frauen kommen aus dem Moslemmilieu, Sexualdelinquenten sind als Pornokonsumenten notorisch, und die Toleranz gegenüber der Herrenmenschenmentalität im Moslemmilieu hängt auch mit der westlichen Sexistenmentalitiät zusammen, die den Ausverkauf der importierten Frauen im Puff ebenso goutiert und toleriert wie die Frauenversklavung in der moslemischen Importkultur. Auch Gewalttaten gegen Frauen von einheimischen ohne Migrationshintergrund haben einen ähnlichen Hintergrund wie die Gewalt gegen Frauen in der archaischen Männerkultur, wo diese Gewalt noch religiös legitimiert ist.

Sozialarbeiter helfen da nicht, sie verschleiern die Gewaltverhältnisse eher noch. Es brauchte Männer, die kriminellen Geschlechtsgenossen Grenzen setzen, nicht noch mehr Verständnis entgegenbringen. Unter den Sozialarbeitern finden sich eher die Täter-Sympathisanten, die sich mit ihrer Klientel identifizieren. Bei Gewalt in den Schulen mehr Polizei statt Täterschützer vom Dienst würden wir sagen. Gegen das linke Geschrei von „Law and Order.“ Nicht die Sozialarbeiter sind die primär männlichen Vorbilder, sondern Männer, die in der Lage sind, die Opfer der Gewalttäter auch zu schützen, d.h. die nötigen Grenzen zu setzen.

Für mehr „Menschlichkeit“ sorgen hiesse hier zunächst die elementare Durchsetzung der Menschenrechte – und das hiesse Opferschutz statt Täterschutz. Hiesse mehr Gesetzeskraft als Sozialarbeit. Wer andere bedroht, gehört entfernt von der Schule statt betreut und gehätschelt von einem Gewaltdelikt zum andern. Kontrolle hätte für alle zu gelten, im Falle von „Migrantionshintergrund“ wäre die Ausweisung zu regeln, aber auch die Kontrolle von Gewalt“spielen“ und Pornoanleitung zum Frauenverkauf und Kindesmissbrauch allgemein. Dazu braucht es männliche Vorbilder, die willens und in der Lage sind, mit dem linken Täterschutz Schluss zu machen. Politiker, Polizisten, Pädagogen, die sich nicht mit den Tätern identifizieren, sondern die Opfer verstehen.

Juristen, die Menschlichkeit gegenüber den Opfern walten lassen und die Unmenschlichkeit der Täter ächten. Weniger Sozialarbeiter und mehr Männer, die in der Lage sind, die Opfer zu schützen. Aber von solchen Vorbildern weiss die linke Gleichheitsideologie nichts. Als Vorbilder und Gegenbilder zum kriminellen Mann fallen Schwarzer nur die Sozialarbeiter ein. Andere Männer als Täter und Täterversteher scheint sie nicht zu kennen. Aber die gehören zusammen. Wenn das Land neue Männer braucht, dann wären das aber keine Softies... und keine wehleidigen frauenfeindlichen alten Neosexisten, sondern Menschenrechtshardliner.

Mehr Opferschutz, weniger Täterrecht. Mehr Menschenrecht, weniger Sozialarbeit.
Weniger Täterversteher, mehr humane Hardliner.

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Zu den Mutmassungen über die Ursachen siehe:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29934/1.html

Früherkennung von potenziellen Amokläufern?

Aufgrund einer Studie über deutsche Amokläufer sind Psychologen der Meinung, mögliche Täter als bestimmten Risikomerkmalen erkennen zu können Psychologen wollen herausgefunden haben, dass Jugendliche, die Amokläufe oder schwere Gewalttaten an Schulen begehen, vor der Tat anhand von "Risikomerkmalen im Verhalten und in der Kommunikation" erkannt werden könnten. Der Amoklauf sei nur der "letzte Ausweg" aus einer länger schwelenden Krise, die sich an Zeichen erkennen und damit auch präventiv verhindern lasse.